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Klement/ORF
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Chronik

Polizisten immer öfter attackiert

Ein Blick über die Grenze ins benachbarte Bayern zeigt, Gewalt gegen Polizisten bleibt auf fast unverändert hohem Niveau. Das meldet das Polizeipräsidium Oberbayern Süd. Auch in Salzburg nimmt die Gewalt gegen Polizeibeamte zu.

Das Innenministerium in Wien bestätigt den Trend. Zuletzt berichtete es im vergangenen Herbst von bundesweit rund 1.800 Frauen und Männern im Polizeidienst, die innerhalb eines Jahres bei der Ausübung ihrer Dienstpflichten verletzt worden seien. In Salzburg dürften es knapp 200 pro Jahr sein. Wird ein österreichischer Polizist auch nur leicht verletzt, ermitteln die Behörden gegen Täter und Verdächtige laut Gesetz automatisch wegen schwerer Körperverletzung.

Bayern haben neue Körperkameras zum Schutz

Im südlichen Oberbayern sind im vergangenen Jahr rund 1.800 Frauen und Männer der Polizei bei Einsätzen verletzt worden. 2019 waren es fast 1.900. Mehr als 80 Prozent der Täter seien Männer, die zum Beispiel Widerstand gegen Kontrollen und Festnahmen geleistet hätten. Polizisten würden verletzt, beleidigt und bedroht, so der bayerische Polizeipräsident Robert Kopp. Die Straftaten würden von Jahr zu Jahr mehr. Und mehr als die Hälfte aller Angreifer seien betrunken.

Zu Gewaltausbrüchen komme es oft auch aus nichtigen Anlässen. Bewährt habe sich die verbesserte Ausrüstung der Polizei mit Körperkameras. Sie würden dem Schutz aller Beteiligten dienen und zur Dokumentation von Daten und Fakten.