Wirtschaft

Standortfusion bei Sony abgeschlossen

Die Zusammenführung der Sony-Standorte von Anif nach Thalgau (beide Flachgau) ist abgeschlossen. Mit Thalgau gibt es nun nur noch eine Betriebsstätte im Bundesland. Es ist die Weltzentrale der Produktion von Sony für die internationale Unterhaltungsindustrie.

Es war einst Herbert von Karajan, der Sony Ende der Anfang der 1980er-Jahre nach Anif geholt hatte. Der ursprüngliche und nun aufgegebene Anifer Standort war damals der erste in Europa überhaupt. Nun aber haben auch die letzten 40 Beschäftigten aus der Produktion die Arbeitsstätte dort verlassen um ebenfalls nach Thalgau zu wechseln. Damit sind sämtliche gut 500 Sony DADC-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an diesem einen Standort, sagt Produktionsleiter Werner Gangl, der für die gesamte EU verantwortlich ist.

„Wir haben 1986 in Anif begonnen und 1992 dann Thalgau gebaut. Durch die Fusion haben wir es jetzt geschafft, dass wir in Thalgau die gesamte Produktion unter einem Dach haben. Dieser Prozess ist über einige Jahre gelaufen – 2019 haben wir den Großteil der Administration übersiedelt und dafür in Thalgau einen großen Bürokomplex mit mehr als 2.000 Quadratmeter modernster Büroflächen errichtet, wo wir mehr als 200 Leute beschäftigen. Und nun erfolgte der letzte Schritt Richtung gemeinsamer Produktion“, schildert Gangl.

Ex-Standort Anif bereits verkauft

Speichermedien für Spiele und die Videoindustrie sowie auch weiterhin CDs für die Musikindustrie werden in Thalgau produziert. Der ehemalige Standort in Anif ist bereits verkauft: Auf dem Campus sind mittlerweile der Geschirrspülmittelhersteller Claro, die Medizinproduktefirma Stratec, Axess-Zutrittssysteme, ein Universitätslabor sowie mehrere kleine technische Unternehmen angesiedelt.