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Chronik

Wasserleitung auf Gaisberg: Neuer Anlauf

Auf die Spitze des Gaisbergs soll nun doch eine Wasserleitung gebaut werden. Das Projekt war Ende 2019 zunächst abgesagt worden. Jetzt will eine neu gegründete, private Wassergenossenschaft das Vorhaben wiederbeleben – und die Chancen dafür stehen gut.

Auf der Gaisbergspitze in der Stadt Salzburg benötigt vor allem die dort angesiedelte Gastronomie Wasser. Jährlich besuchen immerhin mehr als eine Million Menschen den Salzburger Hausberg.

Das Wasser musste bisher aufwändig mit Tankwagen zum Gipfel gebracht werden. Schon seit Jahren wird deshalb eine Wasserleitung von Elsbethen (Flachgau) bis zum Gipfelplateau diskutiert – bisher allerdings ohne Ergebnis.

Stadt stoppte 2019 Beteiligung an Leitungsbau

Der letzte diesbezügliche Versuch ging im November 2019 zu Ende: Damals stoppte die Landeshauptstadt aufgrund rechtlicher Bedenken ihre Beteiligung an einem Wasserleitungsbau. Die Folge war, dass die Gemeinde Elsbethen begann, eine eigene Leitung auf den Gaisberg zu bauen. Diese führt bis zum Gasthaus Mitteregg, versorgt rund 30 Haushalte und kostet um die zwei Millionen Euro.

Genau diese Leitung will jetzt die neue Wassergenossenschaft Gaisbergspitze verlängern. Dahinter stehen mehrere Gastronomen, unter anderem Michael Hauser von der Zistelalm. Gespräche mit der Gemeinde Elsbethen über die Nutzung des Wassers hätten schon begonnen, sagt Hauser.

Leitung zum Gipfel kostet 1,5 Millionen Euro

Gleichzeitig geht es auch um die Finanzierung. Die Leitung zum Gipfel wird rund 1,5 Millionen Euro kosten, das Geld soll unter anderem aus diversen Fördertöpfen kommen. Je nach Verlauf der Verhandlungen könnte mit dem Bau der Leitung im Herbst oder spätestens 2022 begonnen werden, hofft Zistel-Wirt Hauser.