Verhaltensregeln für Salzachufer
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Lagerfeuer an der Salzach sorgen für Ärger

In der Stadt Salzburg sorgen Lagerfeuer entlang der Salzach jetzt für Unmut bei AnrainerInnen. Vor allem bei Schönwetter nutzen Menschen die Kiesstrände, um sich dort zu erholen und auch Lagerfeuer zu machen.

Genau das kritisieren AnrainerInnen im Stadtteil Itzling, die sich durch den Rauch und den Lärm gestört fühlen. Sie haben mit Mails, einer Petition und einer Klage versucht, auf ihren Ärger aufmerksam zu machen.

Von der Polizei heißt es, sie tue sich schwer zu kontrollieren, weil Lagerfeuer dort nicht verboten seien, wenn sie etwa mit trockenem Holz gemacht würden. Die Stadt Salzburg könne am Kieselstrand auch keine Verbote erlassen, weil das Ufergrundstück dem Bund gehört. Das Land Salzburg verwaltet das betreffende Ufergrundstück für den Bund.

Zuständiger Landesrat: „Verbote nur zweitbester Weg“

Der für Wasserwirtschaft zuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) will sich mit allen Betroffenen an einen Tisch setzen, um eine Lösung zu suchen. „Wir könnten – falls notwendig – das Grundstück für sehr wenig Geld der Stadt verpachten. Aber ich bin überzeugt, dass wir auch so entsprechende Rahmenbedingungen gestalten können. Gewisse Dinge sind Anrainern zu bestimmten Zeiten natürlich nicht zumutbar. Andrerseits ist Alles, was man verbietet, reizvoll. Daher wäre das nur der zweitbeste Weg, den wir nicht gehen wollen“, sagt Schwaiger.

In der Stadt Salzburg gibt es keine öffentliche Grillplätze. Im Jahr 2018 schlug ein entsprechendes Projekt am Glanspitz fehl, weil sich Anrainer durch den Rauch belästigt gefühlt hatten.

Lagerfeuer an der Salzach sorgen für Ärger

In der Stadt Salzburg sorgen Lagerfeuer entlang der Salzach jetzt für Unmut bei AnrainerInnen. Vor allem bei Schönwetter nutzen Menschen die Kiesstrände, um sich dort zu erholen und auch Lagerfeuer zu machen.