Für Mittwochnachmittag haben die Freiheitlichen zu einer Pressekonferenz geladen. Die meisten FPÖ-Spitzenpolitiker in den Länder halten sich vorab mit Kommentaren zurück. Eine Ausnahme bildet dabei die Salzburger FPÖ-Chefin Marlene Svazek. Sie spricht sich offen dafür aus, dass Herbert Kickl übernehmen soll.
„Aus meiner Sicht gibt es jetzt zwei Varianten: Variante eins ist, dass Klubobmann Herbert Kickl auch die Funktion des Bundesparteichefs übernimmt und somit beide Funktionen wieder in einer Person vereint sind. Für mich wäre das auch die beste Lösung. Variante zwei ist, dass sich jemand anderer ins Spiel bringt. Aber dann hätten wir die Doppelspitze 2.0. Ich glaube, dieses Kapitel sollte jetzt beendet sein“, sagt Svazek.
„Kickl soll auch Amt des Parteiobmannes übernehmen“
Sie habe immer dafür plädiert, dass in einer Oppositionsrolle in der FPÖ Klubobmann und Bundesparteiobmann in einer Person vereint sein sollten, betont Svazek. „Nach dem Rücktritt von Norbert Hofer ist für mich daher die logischste Variante, dass der Klubobmann eben auch die Funktion des Bundesparteiobmanns übernimmt.“
Im Gegensatz zu Svazek hat sich der oberösterreichische FP-Landesparteichef Manfred Haimbuchner gegenüber dem ORF am Mittwoch gegen Herbert Kickl als Bundesparteichef ausgesprochen.
Svazek für Kickl als FP-Bundesparteichef
Salzburgs FPÖ-Landesparteichefin Marlene Svazek spricht sich offen dafür aus, dass Herbert Kickl nach dem Rücktritt von Norbert Hofer auch das Amt des Bundesparteichefs übernehmen soll.