Seit mehr als zehn Jahren wird über die Erweiterung des Europark schon diskutiert. Spar will sie unbedingt, ein großer Teil der Landespolitik auch. Nach dem Ende des nun beginnenden Anhörungsverfahrens muss die Landesregierung entscheiden. Und sie muss einstimmig entscheiden. Das heißt, auch der grüne Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn muss zustimmen.
Grüne auch gegen Kompromiss-Beschluss
Die Salzburger Grünen lehnen jedoch auch die reduzierten Ausbaupläne beim Europark ab. Denn selbst eine Reduktion der Erweiterung von beantragten 14.000 auf 8.500 Quadratmeter Verkaufsfläche bedeute einen Kaufkraftabfluss von rund hundert Millionen Euro, sagt Schellhorn. Er und seine Partei sehen sich als Vertreter des Einzelhandels in der Region.
Das einzige Argument, das die Grünen zu einem Ja zur Europark-Erweiterung bewegen könnte, dürfte der Salzburger Regierungs- und Koalitionsfrieden mit ÖVP und NEOS sein. Das sei aber nur ein theoretisches Argument, wie Grünen-Chef Schellhorn betont.