Die Ölsperre bei der frisch renovierten Marina St. Gilgen bleibt vorerst auf dem Wasser. Boote dürfen hier nicht ein- und ausfahren. Das haben Behördenvertreter Montag Nachmittag entschieden. Denn im Wolfgangsee sind an einer Stelle ursprünglich etwa 20 bis 25 alte Fässer gelegen – zum Großteil Fässer, die früher für Flöße verwendet worden sind.

Proben sollen weitere Verschmutzungen klären
Beim Heben eines dieser Fässer ist am Samstag Altöl ausgetreten. Jetzt sollen Proben klären, ob es noch Verschmutzungen gibt sagt der Bürgermeister von St. Gilgen Otto Kloiber von der ÖVP: „Am Dienstag werden Wasserproben gemacht. Es müsste nicht sein, aber wir möchten eine 100-prozentige Sicherheit. Dann können wir die Sperre wegnehmen und der Bootsbetrieb kann wieder ganz normal in den Sommer starten.“

Noch gut 10 Fässer im Wolfgangsee
Die Ölsperre wird eingeholt, sobald das Ok von den Wasserproben kommt, sagt Karl Paul von der Feuerwehr St. Gilgen. Im See liegen jetzt noch gut zehn Fässer. Die seien leer und unproblematisch. Das Fass mit Altöl sei ein Einzelfall gewesen, sagt der St. Gilgener Bürgermeister: „Ich vermute das Ölfass, dass hierhergekommen ist, wird noch von dem Betrieb kommen, der hier früher einmal war. Da hat wohl leider jemand aus der Werkstatt etwas im See entsorgt. Da bin ich mir sicher, dass das Ölfass nicht von den Flößen war.“ Die restlich Fässer sollen im Herbst gehoben und entsorgt werden.