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ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Max Tischler neuer Magistratsdirektor

Von den zwölf Mitgliedern des Stadtsenates votierten am Montag in nicht-öffentlicher Sitzung zehn für Max Tischler als Nachfolger von Christine Fuchs. Damit ist der bisherige Kontrollamtschef mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ und FPÖ faktisch neuer Magistratsdirektor. Einzig die Bürgerliste stellte sich im Senat gegen ihn.

Die de jure Bestellung durch den Gemeinderat am 7. Juli ist somit nur noch Formsache. Wiederholt sich das Abstimmungsverhalten dort, dann bekommt Tischler mindestens 30 von 40 Stimmen. Eher sogar mehr, wenn sich auch Kleinfraktionen für ihn aussprechen.

Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP): „Mir ist eine breite Mehrheit für den neuen Magistratsdirektor besonders wichtig. Die schafft die stabile Basis für eine gute Zusammenarbeit. Ich wünsche Max Tischler alles Gute für seine neue Aufgabe!“

Magistratsdirektor auf fünf Jahre bestellt

Der neue Magistratsdirektor wird sein Amt offiziell am 14. Juli antreten. Es ist nach einer Novelle des Stadtrechts laut § 36 (4) auf fünf Jahre befristet, mit der Möglichkeit zur Verlängerung. Max Tischler weilt derzeit mit seiner Familie in Afrika. In einem kurzen Telefonat betont er: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen und danke herzlich für die breite Unterstützung."

Seit über 30 Jahren am Magistrat

Der Weg des 58-Jährigen (geb. 17. März 1963) an die Spitze der Stadtverwaltung war frei geworden, weil sich nach einem Senats-Hearing für den Erstgereihten keine Mehrheit abzeichnete und dieser daher seine Bewerbung zurückzog.

Max Tischler
Salzburger Nachrichten/Schenker

Der studierte Jurist Max Tischler nahm, nach absolviertem Gerichtsjahr, 1989 seine Tätigkeit im Magistrat als Sekretär von Vizebürgermeister Josef Dechant auf. Auch während dessen Zeit als Bürgermeister war er von 1992 bis 1999 Büroleiter. Danach war Tischler Büroleiter von „Vize“ Karl Gollegger, ab 2002 dann Leiter des Umweltamtes und seit Ende 2005 Chef der städtischen Gebäudeverwaltung mit ca. 250 Mitarbeitern. 2008 wurde er, gegen die Stimmen der Bürgerliste, zum Kontrollamtsdirektor bestellt.