Die Neupflanzung von 400 Jungbäumen beim Untersberg sei bundesweit eine Premiere bei diesem Projekt, sagt die Expertin Anna Sinner: „Wir brauchen die Eschen dringend für den Eschenscheckenfalter. Dieser Schmetterling ist in ganz Europa geschützt, weil er immer seltener wird.“
400 Jungbäume aus resistenten Eschen
Gesunde Eschen bieten gute Nahrung für diesen Schmetterling. Immer mehr Bäume sterben durch einen vor 20 Jahren aus Asien eingeschleppten Pilz ab.
Widerstandskraft
Manche Eschen sind von Natur aus resistent. Und deren Gene wurden genau untersucht, um widerstandsfähige Jungpflanzen gezielt züchten zu können, sagt der Forscher Michael Stierschneider aus Tulln: „Der genetische Chip ermöglicht eine sehr rasche Selektion. Man kann die gesunden Bäume auswählen und vermehren.“
Nächster Killer im Anmarsch
Neben dem Pilz ist auch schon die nächste Bedrohung im Anmarsch – der „ostasiatische Eschenprachtkäfer“. In Russland hat er schon Fuß gefasst und soll bald auch bei uns auftauchen. Dieser Schädling könnten den Baumzüchtern in Niederösterreich wieder viel neue Arbeit bescheren.