Schloss Mirabell, Sitz der Salzburger Stadtverwaltung, im Sonnenschein
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Tischler als Magistratsdirektor fast fix

In der Stadt Salzburg scheint nach wochenlangem Streit nun die Entscheidung für den neuen Magistratsdirektor gefallen zu sein. Nach einem Hearing und dem Rückzug des Erstgereihten wird nun Max Tischler vorgeschlagen, der bisherige Chef des Kontrollamts. Er kann als Kandidat die größte politische Mehrheit hinter sich vereinen.

Der Amtsbericht aus dem Ressort von Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) ist eindeutig. Zitat: „Der Stadtsenat möge beschließen, dem Gemeinderat Dr. Maximilian Tischler zur Bestellung zum Magistratsdirektor vorzuschlagen“.

Schwarze, Rote und Blaue für den Verbliebenen

Der Stadtsenat tagt am kommenden Montag. Die Bestellung Tischlers zum Leiter der städtischen Verwaltung wird von einer breiten politischen Mehrheit unterstützt. ÖVP, SPÖ und Freiheitliche werden wohl für ihn stimmen, das sind dann zumindest 30 der 40 Gemeinde – also eine Dreiviertel-Mehrheit. Seinen neuen Job soll der neue Magistratsdirektor dann Mitte Juli antreten – befristet auf fünf Jahre.

Ungewöhnlich viel Wirbel – auch überregional

Die Debatten um diesen Spitzenjob in der öffentlichen Verwaltung haben in den vergangenen Wochen für viel Wirbel gesorgt – vor allem auch die Diskussion, ob der Magistratsdirektor auch von außerhalb der Stadtverwaltung kommen kann. Insgesamt drei Universitätsprofessoren hatten teils widersprüchliche Gutachten abgegeben. Aufgelöst hat sich das nur dadurch, weil der an sich Erstgereihte nach dem Hearing, ein Bediensteter des Landes, seine Bewerbung vor wenigen Tagen zurückgezogen hat.