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Kultur

Festspiel-Urgesteine in Pension verabschiedet

Wenn man ihre Dienstjahre addiert, dann haben sie gemeinsam 120 Jahre für die Salzburger Festspiele gearbeitet: Drei Mitarbeiter des Publikumsdienstes gehen nun in Pension. Über all die Jahre sorgten sie dafür, dass sich Festspielstars und Besucher wohlfühlten.

Für viele Besucher waren das Ehepaar Ruschko die Gesichter der Festspiele. Jetzt gehen sie gemeinsam in den Ruhestand. Franz Ruschko war rekordverdächtige 58 Jahre lang im Publikumsservice tätig. Die erste Vorstellung, bei der er arbeitete, war im Jahr 1963 „Der Rosenkavalier“. Am Dirigentenpult stand damals kein geringerer als Herbert von Karajan.

„Ich konnte mit dem Rosenkavalier am Anfang überhaupt nichts anfangen“, erinnert sich Franz Ruschko. „Die Musik habe ich nicht verstanden, ich war noch relativ jung. Ich musste mich erst hineinhören. Mit den Jahren habe ich dann alles gesehen: die ganze Karajan-Ära, die Muti-Ära, wirklich die Größten der Größten.“

„Das war hier unsere Heimat“

Diese großen Künstler erlebte und betreute auch seine Ehefrau Heidi Ruschko. Genau 30 Jahre lang war sie Teil des Festspielbetriebs: „Das war unsere Heimat hier. Wir sind musik- und kulturbegeistert und haben es hier herinnen genossen. Ich habe leider schon große Bedenken, dass wir das schaffen ohne in ein Loch zu fallen“, meinte Heidi Ruschko zum Abschied.

Seit 1973 – also 48 Jahre lang – war Josef Kalteis im Publikumsdienst der Salzburger Festspiele tätig. Für seine Verdienste erhielt er die golden Festspielnadel. Was die Zukunft der Festspiele betrifft, ist er zuversichtlich. „Das wird sicher gut weitergehen mit den Menschen, die hier arbeiten. Ich hoffe, dass noch viele großartige Vorstellungen kommen werden, und dass die Sicherheit weiterhin gegeben sein wird“, sagte Josef Kalteis.

Treue Festspiel-Mitarbeiter gehen in Pension

Wenn man ihre Dienstjahre zusammenrechnet, sind sie mehr als 120 Jahre lang gemeinsam im Dienst der Festspiele gestanden. Die Rede ist von drei Mitarbeitern des Publikumsdienstes, die jetzt in den Ruhestand verabschiedet worden sind.

Einig sind sich alle drei geehrten Mitarbeiter vor allem darin, dass ihre Verbindung zu den Salzburger Festspielen weiterbestehen wird. Als Gäste wollen sie auf jeden Fall zurückkehren.