Kurz nach 22.00 Uhr wurde in Hüttau die Feuerwehr alarmiert, dass in einem 450 Jahre alten Bauernhaus in einem Zimmer im obersten Stock ein Feuer ausgebrochen sei. Dem Vater war es gelungen, sechs Familienmitglieder allein aus dem Haus in Sicherheit zu bringen.
Als er das Fehlen seiner 23 Jahre alten Tochter bemerkte, rannte er zurück und fand die junge Frau bereits bewusstlos in einem Zimmer. Er trug die 23-Jährige aus dem Haus. Nach der Erstversorgung durch Notarzt und Sanitäter wurde die Frau mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus nach Schwarzach (Pongau) gebracht. Die anderen Bewohner blieben unverletzt. Insgesamt waren 77 Einsatzkräfte der Feuerwehren Bischofshofen, Eben und Hüttau bei dem Brand im Einsatz.

Polizisten konnten Familie aus Dachwohnung retten
Wenige Stunden später, gegen 2.30 Uhr, wurde dann ein Brand in einem Wohnblock im Salzburger Stadtteil Gnigl gemeldet. Ein Mann, seine Lebensgefährtin und der zweijährige Sohn waren in der Wohnung im obersten Stockwerk eingeschlossen. Aus einer Dachluke hatten sie lautstark um Hilfe gerufen.
Zwei Polizeibeamte kamen als erste an und ließen sich von der Familie den Wohnungsschlüssel zuwerfen. Mit einem Feuerlöscher aus dem Polizeiauto rannte einer der Polizisten in die Wohnung und konnte das Feuer löschen.
Der zweite Beamte hielt währenddessen von unten Kontakt mit der Familie. Mit schwerem Atemschutz rettete die Feuerwehr die eingeschlossene Familie schließlich aus der Dachwohnung. Alle drei wurden wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.