Coronavirus

Öffnungen brachten Testboom

Die Öffnungen am 19. Mai brachten in Salzburg einen Boom bei den Coronavirus-Tests: Gegenüber den Vorwochen verdoppelten sich die Zahlen. Neben den Teststraßen wurden auch die Wohnzimmertests rege genutzt – mit 74.000 hochgeladenen Tests.

120.233 überwachte Coronavirus-Selbsttests – sogenannte „Nasenbohrertests“ – wurden zwischen 17. Mai und Pfingstsonntag in den 15 Teststraßen des Roten Kreuzes und den 81 Testlokalen in den Salzburger Gemeinden durchgeführt. Davon fielen 132 Tests positiv aus. Gegenüber den Wochen davor war das eine deutliche Steigerung – da waren es wöchentlich zwischen 70.000 und 90.000 Antigen-Schnelltests in den Rot-Kreuz-Teststraßen.

Ansturm auf Wohnzimmertests trotz Startproblemen

Zusätzlich zu den 120.000 überwachten Schnelltests kamen zwischen vergangenem Mittwoch und Dienstagfrüh auch noch mehr als 74.000 „Wohnzimmertests“ gekommen – davon alleine 24.000 am Pfingstmontag und Dienstagfrüh. Das betonte das Salzburger Rote Kreuz am Dienstag. Dieser Ansturm erfolgte trotz der Startprobleme, weil die Selbsttest-Smartphone-App nicht rechtzeitig zum Download freigegeben war. Die „Wohnzimmertests“ werden mit einem QR-Code aus der Apotheke registriert, beklebt und ein Foto wird dann hochgeladen, um per SMS eine Testbestätigung zu bekommen.

Testwebseite des Roten Kreuzes Salzburg mit Coronavirus Selbsttests und QR Codes
Land Salzburg / Franz Neumayr

Das Prozedere bei den Wohnzimmertests habe sich „sehr gut eingespielt“, hieß es vom Roten Kreuz. Sperren von Benutzern, die die Test-App missbräuchlich verwenden, hätten sich im Rahmen gehalten. „Dadurch, dass dieses Testfoto der Person zugeordnet ist, kann man das natürlich nachverfolgen“, sagte Landesrettungskommandant Anton Holzer. „Wir bereiten gerade im Hintergrund laufend eine Anwendung vor, die alle diese hochgeladenene Fotos überprüft und auch die QR-Codes abgleicht.“ Zurzeit werde jedes hochgeladene Testfoto noch von Mitarbeitern der Hotline 1450 kontrolliert, betonte des Rote Kreuz.