Eine Osteopathin behandelt einen Hund.
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Tiere

Osteopathie bei Haustieren immer beliebter

Nicht nur bei uns Menschen, auch bei Haus- und Nutztieren wird Osteopathie als unterstützende Therapieform immer beliebter. Besonders erfolgreich wird Osteopathie bei Tier-Senioren, nach Operationen oder bei stark beanspruchten Tieren – etwa bei Turnierpferden oder Diensthunden – angewandt.

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Therapieform. Laut Florentina Egger, eine Hundeosteopathin, werden Muskulatur, Knochen, Gelenke, Wirbelsäule, Schädel und die Faszien miteinbezogen: „Bei der Osteopathie arbeitet man vorrangig mit sehr vielen Faszientechniken, Dehnungen, Zug und Druck, um diverse Blockaden bei der Wirbelsäule oder bei den inneren Organen zu lösen.“

Denn oft entpuppt sich während der Behandlung etwas, das wie eine Verspannung ausschaut, als Erkrankung der inneren Organe – zum Beispiel des Magens, der Leber oder der Gebärmutter.

Osteopathie bei Tieren

Osteopathie immer in Absprache mit dem Tierarzt

Ganz gleich funktioniert die Therapie bei den größeren Patienten wie etwa bei Pferden. Stuten und Hengste zeigen Beschwerden oft sehr spät, sagt die Pferdeosteopathin Kendra Silberleitner. „Manche haben Verspannungen und gehen aber ganz normal. Sie haben über Jahre damit gelernt zu leben“, erklärt die Tierosteopathin und ergänzt, dass auch Menschen Beschwerden auf die Pferde übertragen können. „Wenn der Mensch Blockaden oder Schwachstellen hat, überträgt sich das auf die Wirbelsäule des Pferdes“, sagt Kendra Silberleitner. Die Osteopathie-Therapie erfolgt immer in Absprache mit dem Tierarzt.

Eine Osteopathin behandelt ein braunes Pferd.
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Pferdeosteopathin Kendra Silberleitner behandelt die 20 Jahre alte Stute Diana.