Fresko St. Koloman
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Chronik

Neuer Ort für altes Fresko in St. Koloman

Modernisieren und dabei Kulturgut erhalten: Das passiert derzeit in St. Koloman (Tennengau). Da erhält das große Fresko, das der Salzburger Maler Wilhelm Kaufmann in den 1960er-Jahren für die Volksschule gestaltet hat, einen Platz im Inneren des neuen Schul- und Kindergartenbaus.

Das künsterlische Schaffen von Wilhelm Kaufmann ist sehr vielfältig. Die Illustration des Salzburger Bauernkalenders gehört zu seinem Frühwerk. Nun wird ein gut erhaltenes altes Fresko von Kaufmann bald an einem neuen Ort zu bestaunen sein.

Das Stiegenhaus im neuen Schul- und Kindergartenbaus muss noch adaptiert werden. Hier wird das Fresko seinen Platz finden. Zur Zeit wird es aber noch restauriert. In den Sommerferien wird das Fresko von St. Koloman dann in das neue Schulgebäude zurückkehren.

Fresko St. Koloman
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Fresko von Wilhelm Kaufmann.

Der Bürgermeister von St. Koloman schätzt es sehr, Kulturgut zu erhalten: „Oft ist es so, dass etwas abgerissen wird, und dann ist es für immer verschwunden. Viele Menschen haben sich damals Mühe gemacht, das Fresko entstehen zu lassen, und deswegen wollen wir es auch weiter erhalten.“

Fresko St. Koloman
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Der Salzburger Maler Wilhelm Kaufmann.

Dass das Fresko überhaupt entstanden ist, ist einem Zufall zu verdanken. Erika Rettenbacher, die Tochter des damaligen Volkschuldirektors, hat in ihrem Studentenheim in der Stadt Salzburg miterlebt, wie Wilhelm Kaufmann ein Fresko gestaltet hat und ihrem Vater davon vorgeschwärmt. Schlussendlich wurde mit Herrn Kaufmann Kontakt aufgenommen und das Fresko umgesetzt.