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Rotes Kreuz Salzburg
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Gesundheit

Nach Problemen: Webseite statt Selbsttest-App

Da die Selbsttest-Smartphone-App des Roten Kreuzes Salzburg nach wie vor nicht von Google und Apple zum Download freigegeben ist, gibt es seit Mittwochnachmittag als Ersatz eine eigene Webseite: Dort können Fotos des Selbsttests hochgeladen werden.

In einer Eilaktion erweiterte das Rote Kreuz am Mittwoch die „Salzburg testet“-Internetseite um eine Funktion zur Anerkennung von Selbsttests, die seit 16.00 Uhr online ist. Um sie nutzen zu können, muss man einen Coronavirus-Selbsttests machen und ihn mit einem QR-Code aus der Apotheke bekleben, sagt Landesrettungskommandant Anton Holzer: „Wenn ich das Testergebnis habe, trage ich das in das Formular auf der Testseite ein, fotografiere den Test ab, und fordere einen SMS-TAN an. Danach ist der Ablauf genau gleich wie bei der Anmeldung zum Selbsttest: Meine Daten und das Bild werden hochgeladen. Einige Minuten später bekomme ich einen Link mit dem Befund zugesendet.“

Dieser Befund des Selbsttests gilt dann 24 Stunden lang als Nachweis etwa für einen Wirtshaus- oder Friseurbesuch. Wenn ein Wohnzimmer-Selbsttest positiv ausfällt, müsse sich der Betroffene unbedingt selbst aus bei der Hotline 1450 melden, betonte das Rote Kreuz am Mittwoch. Die Test-Webseite mache das beim Hochladen eines abfotografierten positiven Coronavirus-Tests nicht automatisch.

App weiter nicht in Smartphone-App-Stores erhältlich

Die Lösung wurde am Mittwoch in aller Eile auf die Welt gebracht, weil die Smartphone-App „Selbsttest RK Salzburg“ nach wie vor nicht in den App Stores der großen Smartphone-Hersteller erhältlich ist. Zwar habe das Rote Kreuz am Mittwoch von Apple die Rückmeldung erhalten, dass die Testapp jetzt rascher überprüfte werde, sagte Holzer Mittwochnachmittag. Doch wann sie dann tatsächlich sowohl für Apple- als auch auf Android-Smartphones freigegeben wird, konnte er nicht sagen.

In Salzburg werden pro Person und Monat zehn Selbsttests samt den dazugehörigen QR-Codes gratis in den Apotheken ausgegeben.

Mit anderen Bundesländern gleichgezogen

Mit der Test-Webseite zieht Salzburg mit den Bundesländern Wien, Niederösterreich oder Oberösterreich gleich: Hier richteten die Landesregierungen schon in den letzten Tagen Internetseiten ein, über die man sich registriert, die Handyfotos der Coronavirustests mit den QR-Codes hochlädt und sich so die Bestätigungs-SMS holt. Diese Seiten sind von einer Freigabe durch Apple oder Google nicht abhängig.

Wenn die Smartphone-Testapp dann erhältlich ist, biete sie für die Salzburger aber auch ein paar Vorteile, betont Landesrettungskommandant Holzer: So müssen die persönlichen Daten nicht jedes Mal neu eingegeben werden, weil sie sich die App merkt.