Bei den Beschuldigten handelte es sich um ein Ehepaar aus dem Flachgau. Der Mann erhielt zwei Monate, seine Frau vier Monate auf Bewährung. Die Urteile sind allerdings noch nicht rechtskräftig.
Das Ehepaar wurde Anfang März ausgeforscht. Der 57-Jährige und die 49-Jährige zeigten sich bereits bei den polizeilichen Vernehmungen geständig. Als Grund für das Aussetzen der Ferkel gaben die beiden an, sie hätten erst spät bemerkt, dass es sich um einen Eber und eine Sau gehandelt habe und sie keinen Nachwuchs wollten.
Minischweine von „Pfotenhilfe“ geborgen
Die Minischweine wurden am 25. Februar vom Team der „Pfotenhilfe“ geborgen. Die maximal drei bis vier Monate alten Ferkel waren nass und offenbar sehr hungrig, befanden sich aber laut einem Tierarzt noch in einem guten Allgemeinzustand. Sie dürften jedoch bereits mehrere Tage lang sich selbst überlassen gewesen sein.
Nachdem bei der Tierschutzorganisation sowie bei der Polizei Straßwalchen einige Hinweise zu den vormaligen Besitzern eingegangen waren, konnten diese ermittelt werden. Die Tiere hätten – entgegen der Aussage des Ehepaars – laut der Tierschutzorganisation ohne menschliche Hilfe nicht überlebt. Die Staatsanwaltschaft argumentierte ebenfalls, dass die Ferkel in freier Natur nicht überlebensfähig gewesen wären.