Ein Kiosk- und Bistrobesitzer in Wals-Siezenheim (Flachgau) wehrt sich gegen Pläne des Landes Salzburg bei der Renaturierung und Ausweitung der Saalach. Durch die Verbreiterung des Grenzflusses zu Bayern müsste in zwei Jahren auch die beliebte Jausenstation beim Siezenheimer Saalachsteg abgerissen werden.
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Saalach-Renaturierung: Bistrobesitzer leistet Widerstand

Ein Kiosk- und Bistrobesitzer in Wals-Siezenheim (Flachgau) wehrt sich gegen Pläne des Landes Salzburg bei der Renaturierung und Ausweitung der Saalach. Durch die Verbreiterung des Grenzflusses zu Bayern müsste in zwei Jahren auch die beliebte Jausenstation beim Siezenheimer Saalachsteg abgerissen werden.

Bis jetzt liege noch kein Angebot vom Land für eine Entschädigung oder einen alternativen Standort auf dem Tisch, sagt der Betreiber der Jausenstation. Ab Herbst 2021 soll auf rund zwei Kilometern Länge der Flussverlauf massiv umgestaltet und breiter werden. Insgesamt acht Millionen Euro will das Land Salzburg investieren.

Ein Kiosk- und Bistrobesitzer in Wals-Siezenheim (Flachgau) wehrt sich gegen Pläne des Landes Salzburg bei der Renaturierung und Ausweitung der Saalach. Durch die Verbreiterung des Grenzflusses zu Bayern müsste in zwei Jahren auch die beliebte Jausenstation beim Siezenheimer Saalachsteg abgerissen werden.
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Bisher keine Verhandlungen

Konkrete Gespräche über die Zukunft, mögliche Versetzung oder Abriss und Ablöse der Jausenstation beim bisherigen Steg gebe es nicht, sagt Betreiber Thomas Kuss: „Diese Rechtskonstellation ist nicht kündbar. Beim Amt der Salzburger Landesregierung sieht man das anders. Deshalb gibt es derzeit keine Gespräche.“

Ein Kiosk- und Bistrobesitzer in Wals-Siezenheim (Flachgau) wehrt sich gegen Pläne des Landes Salzburg bei der Renaturierung und Ausweitung der Saalach. Durch die Verbreiterung des Grenzflusses zu Bayern müsste in zwei Jahren auch die beliebte Jausenstation beim Siezenheimer Saalachsteg abgerissen werden.
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Gemeinde sucht keinen Ersatzstandort

Von der Gemeinde Wals heißt es, dass nicht nach einem Ersatzstandort gesucht werde. In den Verhandlungen zwischen Betreiber, Besitzer und dem Land gehe es um eine Ablösesumme.

Die Jausenstation soll jedenfalls mit Ende des großen Lockdowns am 19. Mai nun wieder geöffnet werden. Sie ist bei Spaziergängern, Wanderern und Radfahrern von beiden Seiten der Staatsgrenze seit Jahrzehnten beliebt. Eine Schließung kommt für die Betreiber aktuell nicht in Frage.