Das Hubschrauberfliegen müssen Hunde „von der Pike auf“ lernen, betont die Bergrettung. Daher müssen die empfindlichen Spürnasen am besten vom Welpenalter an an Wind und Druckverhältnisse in der Umgebung eines Hubschraubers gewöhnt werden. Auch die Höhenangst, wenn man am Bergetau hängt, müssen die Tiere – genauso wie Menschen – überwinden lernen.
Deshalb flogen am Freitag in Flachau (Pongau) die jüngsten Rettungshunde in den Alouette-III-Hubschraubern des Heeres mit. Die älteren Tiere wurden im Außenbord-Flug an der Seilwinde trainiert – zusammen mit ihren Hundeführern.
„Bergrettungshunde müssen größtes Vertrauen haben“
Denn bei Rettungseinsätzen wie zum Beispiel nach Lawinen komme es für die Spürhunde und ihre Hundeführer auf jede Minute an, um noch Überlebende finden zu können. Deshalb ist der Hubschraubertransport von Mensch und Tier wichtig: „Für unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte ist jeder Fund des Bergrettungshundes eine wichtige Motivation für diese Arbeit“, sagt Georg Hettegger, Leiter der Salzburger Bergrettungs-Hundestaffel. „Die Bergrettungshunde müssen in ihre Besitzer großes Vertrauen haben, damit sie auch möglichst entspannt, gemeinsam und stressfrei ans Tau bzw. Stahlseil eines Rettungshubschraubers gemeinsam mit dem Hundeführer hängen.“
Bei den Hubschrauber-Einsätzen sind die Teams mit speziellem Sicherungsgeschirr ausgestattet. Auch „der Lärm rundherum kann die jüngsten Hunde in Stress versetzen“, ergänzt Hettegger. Darum werden sie zu solchen Übungen mit ausgewachsenen und erfahrenen Tieren mitgenommen, um spielerisch erste Erfahrungen zu sammeln: „Unsere fertigen Bergrettungshunde lieben alle das Hubschrauberfliegen.“ Doch dazu seien Übungsmöglichkeiten wichtig – wie jene mit Unterstützung des Bundesheeres am Freitag.