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Wirtschaft

CoV-Hilfen: 1.000 Auszahlungen bei 26.000 Anträgen

Die Auszahlung von Cov-Hilfsgeldern des Staates an Betriebe nimmt schon seit Monaten kaum Fahrt auf. Von rund 26.000 Anträgen seien nun drei Viertel in Bearbeitung, heißt es bei Salzburgs Behörden. Positiv erledigt und ausbezahlt wurde aber erst in rund tausend Fällen.

Auf diese Weise seien bisher insgesamt knapp 17 Millionen Euro an Entschädigungsgeldern in Salzburg ausbezahlt worden. Vor allem Unternehmer in Beherbergungsbetrieben – zum Beispiel Hotels – hoffen, dass nach mehr als einem Jahr nun endlich die Entschädigungsgelder für die Schließung nach dem Epidemiegesetz im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 fließen.

Nun sei knapp ein Drittel der rund 1.900 Anträge von Beherbergungsbetrieben positiv abgeschlossen, sagt der Vizepräsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, Walter Veit aus Obertauern (Pongau/Lungau). Veit hofft, dass bis Mitte Juni alle Anträge erledigt sind und die meisten Gelder ausbezahlt werden. Denn das Geld werde nun dringend für das Wiederhochfahren der Betriebe gebraucht.

Nur ganz wenige Anträge von Selbstständigen genehmigt

Auch von den circa 1.500 Anträgen anderer Selbstständiger sind laut Angaben des Landes Salzburg bisher rund ein Drittel abgeschlossen. Allerdings habe es nur in zehn Fällen einen positiven Bescheid gegeben. Von den mehr als 22.000 Anträgen in der Kategorie Unselbstständige – hier geht es um die Entschädigung für die Lohnfortzahlungen während einer Quarantäne – ist rund ein Viertel erledigt, fast alle davon positiv.

Insgesamt sieht der Salzburger Wirtschaftskammerpräsident Peter Buchmüller hier noch deutlich Luft nach oben, auch wenn die Bearbeitung nun schneller gehe. Aus dem Büro von Wirtschaftsreferent Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) heißt es dazu, dass man nun dank der Digitalisierung auch die Anträge der Kategorie Unselbstständige mit zunehmendem Tempo abarbeiten werde.