Elf Tage lang wird im Norden des Landes Salzburg auf diese Weise zeitgenössische Kunst ausgestellt – coronaviruskonform findet das Festival im Freien statt. Entlang der Buslinien 150 (Salzburg – Bad Ischl) und 120 (Salzburg – Mattsee) sind Skulpturen und Installationen aufgestellt. So wird zum Beispiel auch mit drei fahrbaren Kirchenglocken in den unterschiedlichen Gemeinden komponiert. Die Zuhörer sollen in diesem „Gaugeläut“ genannten Projekt des Künstlers Geog Nußbaumer zwischen den Glocken hin- und herwandern und so die Veränderungen im Klang wahrnehmen.
„Bewohner werden zu Mitgestaltern“
Tina Heine ist die Intendantin des „Supergau“-Festivals. Ihr Ziel ist es, so auch die Gemeinden, Bewohner und Künstler zusammen zu führen: „Die Künstler kommen mit ihrer künstlerischen Idee. Teilweise wissen aber auch die Menschen aus dem Flachgau noch viel bessere Orte und sagen ‚komm, ich fahr da mit dir hin, mach das doch lieber dort‘. So werden die Bewohner eigentlich auch zu Mitgestalterinnen und Mitgestaltern. Das ist großartig und macht wirklich viel Freude. Es kommen wirklich gute Leute zusammen. Es kam zum Beispiel auch die Jugend von Hof bei Salzburg vorbei und hat mitgeholfen.“
Auftakt zum „Supergau“-Festival
Das „Supergau“-Festival ist eine Verschmelzung der bisherigen Landes-Kulturförderschienen ORTung, Wahre Landschaft und Podium. Rund eine halbe Million Euro gibt das Land Salzburg für das Festival aus. Im Flachgau sind bis zum 24. Mai rund 30 Künstlerinnen und Künstler mit ihren Installationen und Performances zu sehen. Alle zwei Jahre soll künftig jeweils ein anderer Gau des Landes Salzburg mit diesem Festival weitermachen.