Unterflurmülltonne Altpapier
ORF.at/Georg Hummer
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Umwelt

Testlauf für neue Altpapier-Sammlung

Altpapier zu sammeln wird in der Stadt Salzburg auf neue Beine gestellt – anstelle weniger und großer öffentlicher Container sind in einem Testlauf viele kleine Tonnen ausgeliefert worden, zum Beispiel an Einfamilienhäuser. Doch es regt sich schon Kritik an diesem zusätzlichen Behälter neben Bioabfall und Restmüll.

Drei Tonnen stehen jetzt in oft recht kleinen Vorgärten entlang der Alpenstraße in der Stadt Salzburg – dem Testgebiet für die neue Art des Altpapiersammelns. Anrainer kritisieren, dass diese Neue mit 240 Litern gleich doppelt so voluminös sei wie die zwei anderen. Doch das sei noch nicht das letzte Wort, sagt Jürgen Wulff-Gegenbauer, Leiter des Abfallservice, wenn auch die Privattonne bleibt: „Die Größe des Papierbehälters hängt davon ab, wie viele Personen auf die jeweilige Liegenschaft gemeldet sind. Natürlich kann man sich das noch einmal genau ansehen. Wenn jemandem die Tonne zu groß ist, sind wir auch dazu bereit, eine 120 Liter-Tonne zur Verfügung zu stellen.“

3.600 Tonnen Altpapier landen im Restmüll

Grundsätzlich sei es aber wichtig, dass dieses System umgestellt wird, so Wulff-Gegenbauer. Alleine im Salzburger Stadtgebiet Alpenstraße können dadurch pro Jahr 600 Kilometer an Fahrtwegen eingespart werden. Zusätzlich werden aber auch öffentliche Sammelstellen abgezogen, ergänzt Wulff-Gegenbauer: „Das heißt, letztlich besteht hier keine Möglichkeit mehr, dass man das Papier an einer öffentlichen Sammelstelle abgibt. Was wir uns von der Umstellung erhoffen ist, dass wir die Sammelqualität erhöhen und verbessern können. Wir haben immer noch pro Jahr 3.600 Tonnen Altpapier im Restmüll.“

Das seien Kosten in Höhe von ungefähr 550.000 Euro pro Jahr die eingespart werden könnten – sofern das Altpapier, dass wieder für den Recyclingprozess gebraucht wird, aus dem Restmüll herausgebracht werden könnte, so Wulff-Gegenbauer. In der Stad Salzburg werden jährlich 10.000 Tonnen Altpapier gesammelt.