Politik

Wieder mehrfach Wölfe nachgewiesen

Vier Nachweise für Wölfe hat es laut Landesregierung in Salzburg heuer schon gegeben – in St. Gilgen (Flachgau), Kuchl (Tennengau) und Muhr (Lungau). In Zederhaus (Lungau) wurde auch ein Video von einem Wolf gemacht. Die Politik zeigt sich mit dem „Wolfsmanagementplan“ der eigenen Behörden zufrieden.

300.000 Euro haben Salzburgs Landwirte bisher in den zusätzlichen Schutz ihrer Herden gesteckt. 80 Prozent davon hat das Land Salzburg bezahlt. Lob gibt es dafür vom Naturschutzbund, dass Salzburg seit zweieinhalb Jahren als einziges Bundesland den Herdenschutz finanziell fördere.

Aber eine Umzäunung für Schafe und Ziegen gebe es nur rund um die Bauernhöfe und nicht auf den Almen, sagt Lucas Ende vom Naturschutzbund.

Bildszenen aus dem Handy-Video eines Almbauern in Zederhaus:

Fotostrecke mit 3 Bildern

Vier Nachweise für Wölfe hat es laut Landesregierung in Salzburg heuer  schon gegeben – in St. Gilgen (Flachgau), Kuchl (Tennengau) und Muhr (Lungau). In Zederhaus wurde auch ein Video von einem Wolf gemacht. Die Politik zeigt sich mit dem  „Wolfsmanagementplan“ der eigenen Behörden zufrieden.
privat
Vier Nachweise für Wölfe hat es laut Landesregierung in Salzburg heuer  schon gegeben – in St. Gilgen (Flachgau), Kuchl (Tennengau) und Muhr (Lungau). In Zederhaus wurde auch ein Video von einem Wolf gemacht. Die Politik zeigt sich mit dem  „Wolfsmanagementplan“ der eigenen Behörden zufrieden.
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Vier Nachweise für Wölfe hat es laut Landesregierung in Salzburg heuer  schon gegeben – in St. Gilgen (Flachgau), Kuchl (Tennengau) und Muhr (Lungau). In Zederhaus wurde auch ein Video von einem Wolf gemacht. Die Politik zeigt sich mit dem  „Wolfsmanagementplan“ der eigenen Behörden zufrieden.
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Landespolitik vehement gegen Alm-Umzäunungen

Der zuständige Agrar-Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) sagt, die vom Naturschutzbund geforderte Umzäunung sei im Land Salzburg auf den riesigen und topografisch kompliziert verteilten Hochflächen unter dem Ödland des Hochgebirges nicht möglich.

Und Salzburgs Almen würden etwa 200.000 Fußballfeldern entsprechen: „Es sind sehr weitläufige und hochgelegene Gebiete. Wenn wir das den Bauern empfehlen, dann würden sie ganz einfach die – auch für den Naturschutz sehr wichtigen – Almen nicht mehr bewirtschaften."

Das Handy-Video des Amateurs aus Zederhaus. Der Wolf hat offenbar ein kleineres Tier gerissen:

„Eigene Jobs für Hirten viel zu teuer“

Der Sprecher des Naturschutzbundes schlägt die Ausbildung von Hirten und die Förderung von Unterkünften vor. Landesrat Schwaiger sieht das anders: „Da bräuchte man Herden ab 500 Stück. Die haben wir ganz einfach nicht. Für 30 bis 40 Tiere einen eigenen Hirten mit Hund anzustellen, das wäre von jeder Wirtschaftlichkeit sehr weit entfernt."

Gefördert würden aber GPS-Sender für Schafe und Ziegen, sagt Schwaiger. Wenn es Unruhe in Herden gibt, dann sehe das der Landwirt sofort auf seinem Handy, könne einschreiten und einen möglichen Wolf oder Wölfe vertreiben.