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APA/Barbara Gindl
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Politik

Mehr Wechsel zu Pflegeberufen: Politik optimistisch

In Salzburg würden sich seit der CoV-Krise deutlich mehr Menschen für Pflegeberufe interessieren als zuvor. Davon sind Landesregierung und Management der Universitätsklinik überzeugt. Andererseits heißt es bei aktiven Pflegekräften, dass immer mehr Kollegen aussteigen wollen, weil die Bezahlung für harte Arbeit zu schlecht sei.

Bis 2025 benötige Salzburg zusätzlich 3.000 Pflegekräfte, sagt Gesundheits- und Spitalsreferent Christian Stöckl (ÖVP). Dafür investiere das Land 75 Millionen Euro. 2020 habe man gegenüber 2010 die Anzahl der Absolventen einer Pflegeausbildung gegenüber 2010 verdoppeln können.

„Alle Ausbildungsplätze besetzt“

Er sei zuversichtlich, dass bis 2025 genügend Pflegekräfte gefunden werden könnten, so Salzburgs Vize-Regierungschef Stöckl: „Seit eineinhalb Jahren merke ich, dass wir einen guten Zulauf zur Pflege haben – bei jungen Menschen und bei den Quereinsteigern aus anderen Berufen. Wir konnten jetzt alle vorhandenen Ausbildungsplätze befüllen.“

Pflegeberufe hätten sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt, heißt es. Die Aufgaben seien vielfältiger geworden, Anforderungen, Möglichkeiten und Einsatzbereiche würden wachsen.

Kandidaten mit unterschiedlichster Vorbildung

Hier müssten auch noch neue Berufsbilder geschaffen werden, sagt Pflegedirektorin Franziska Moser vom Landesspital: „Da müssen wir Menschen mit ganz unterschiedlichen Bildungsabschlüssen ansprechen. Die einen kommen nach der Pflichtschule zu uns für die Pflege-Assistenz. Die anderen kommen nach der Matura – zum Beispiel die Kandidaten, die Operationstechnische Assistenten“ werden wollen. Die kommen von der HTL.“

Hier hoffe man vor allem auf das Gesundheitsministerium in Wien. Es geht auch um die erwähnte Ausbildung von Operationstechnischen Assistenten, die in Salzburg forciert werden solle. Den Ausbildungsplan gebe es schon. Es fehle lediglich die rechtliche Grundlage aus Wien.