Viele verlangen von der Politik, dass nach langer Durststrecke endlich mehr CoV-Impfstoff für die Bevölkerung zur Verfügung stehen sollte. Diese Woche bringen Transporter mehr nach Salzburg als je zuvor – gut 33.000 Dosen. Eine ausgeklügelte Logistik sei notwendig, sagt Victoria Achatz, die für Salzburgs Landesregierung den Nachschub koordiniert.
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Behörden versprechen mehr Impfstoff-Nachschub

Viele verlangen von der Politik, dass nach langer Durststrecke endlich mehr CoV-Impfstoff für die Bevölkerung zur Verfügung stehen sollte. Diese Woche bringen Transporter laut Behörden mehr nach Salzburg als je zuvor – gut 33.000 Dosen. Eine ausgeklügelte Logistik sei notwendig, sagt Victoria Achatz, die für die Landesregierung den Nachschub koordiniert.

Über zwei Pharmazie-Großhändler werden die Impfstoffe für Stadt und Land Salzburg vertrieben: Herba Chemosan in der Landeshauptstadt und Jacoby in Hallein-Kaltenhausen (Tennengau). Die behördliche Impf-Disponentin Victoria Achatz sagt, es schreie jeder danach: „Es ist einfach zu wenig Impfstoff dagewesen. Und es gibt natürlich jetzt noch immer zu wenig, um alle auf einmal zu bedienen.“

„Wir Behörden halten her“

Die Aufteilung der Dosen an die Impfstraßen sowie fast 300 Ordinationen und Betriebe sei oftmals eine Herkules-Aufgabe, so die Expertin: „Natürlich ist die Enttäuschung bei den Menschen da. Und unsere Aufgabe der Verwaltung ist es, einfach herzuhalten. Und wir halten her. Wir sehen das als Verpflichtung dem Bürger gegenüber.“

Aber sofort soll es auch bei den Mengen aufwärts gehen – mit Lieferungen von allen vier Herstellern: Biontech-Pfizer, Moderna, AstraZeneca sowie Johnson & Johnson. Die Salzburger Pharma-Großhändlerin Sonja Jacoby betont, die Mengen würden nun „dramatisch ansteigen. Das sei eine wunderbare Entwicklung.

Auch kritische Stimmen bleiben

Diese Pharma-Managerin ist froh, für die Logistik zuständig zu sein und nicht für die Zuteilung: „Es ist für mich unglaublich, die Frau Achatz ist immer erreichbar – egal ob in der Früh, am Abend oder am Wochenende. Es funktioniert wirklich wirklich gut.“

Nicht alle sehen das so optimistisch. Der leitende Angestellte eines großen Unternehmens sagte dem ORF dazu am Montag, er verstehe nicht, warum in Niederösterreich mittlerweile schon 16-Jährige geimpft würden – und in Salzburg bisher keine 50-Jährigen. Vielen Bürgern würde das Verständnis für solche Unterschiede innerhalb Österreichs fehlen.

„Keine logistischen Probleme“

In den kommenden Wochen und Monaten solle jedenfalls noch deutlich mehr Impfstoff kommen, sagt Victoria Achatz, die Koordinatorin der Salzburger Behörden: „Mehr Impfstoff wird uns logistisch keine Probleme bei der Verteilung bereiten.“