Im Stadtsenat wird der Raumordnungsvertrag mit Stiegl über eine Fläche von rund 30.000 Quadratmetern verhandelt. Ein Drittel davon soll für geförderten Mietwohnbau reserviert werden, zwei Drittel soll Stiegl selbst verbauen lassen oder an einen Bauträger verkaufen können.
Bürgerliste und SPÖ wollen Schritt zurück machen
Geht es nach der grünen Bürgerliste, soll die Entscheidung vertagt werden und zuvor noch ein umfassendes städtebauliches Konzept für diese große Fläche in Auftrag gegeben werden. Auch die SPÖ würde gerne einen Schritt zurück machen, um bereits mehr Details festzulegen, wie die Flächen später genützt werden, damit mit der in Aussicht gestellten dichteren Verbauung geförderter Wohnbau realisiert wird. Die FPÖ hat in ihrem Zusatzantrag formuliert, dass die Stadt selbst für die Hälfte der geförderten Wohnungen das Zuweisungsrecht erhält.
ÖVP: „Diskussion über Bebauungspläne noch zu früh“
Die ÖVP mit der für die Planung zuständigen Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler verteidigt ihre Vorgangsweise und drängt auf eine rasche Entscheidung – nicht nur die Stadt, auch der Eigentümer Stiegl brauche Planungssicherheit. Bereits jtzt über Punkte wie Bebauungspläne zu verhandeln, sei zu früh, das könne man nachher mit dem neuen Eigentümer der riesigen Fläche machen. Alle Voraussetzungen für eine intensive politische Diskussion im Stadtsenat Montagnachmittag liegen damit vor.