Freiraum Maxglan
ORF.at/Georg Hummer
ORF.at/Georg Hummer
Politik

Land erhöht Wohnbauförderung

Die Wohnbauförderung wird befristet auf zwei Jahre um 30 Millionen Euro erhöht. Das ist das Ergebnis des Wohnbaugipfels des Landes am Montag. Im Vorfeld des Gipfels hatten die Wohnbaugenossenschaften wegen der massiv gestiegenen Baukosten 15 Prozent mehr Fördergelder gefordert.

Wegen der massiv gestiegenen Rohstoffpreise und dem anhaltenden Bauboom bekommen Wohnbaugenossenschaften in der aktuellen Marktsituation nicht einmal mehr Angebote von Firmen, während reichlich Projekte auf ihre Umsetzung warten. Die Wohnbaugenossenschaften forderten vom Land, die Fördersätze der Wohnbauförderung um mindestens 15 Prozent anzuheben.

Zusatzpaket mit 30 Millionen, aber befristet

Beim Gipfel sicherte das Land zum üblichen Wohnbaubudget von rund 150 Millionen Euro noch eine Sonderwohnbauförderung zu. „Das Paket umfasst 30 Millionen Euro, mit Erhöhungen der Ansätze im Mietwohnbau um 15 Prozent und auch im Eigentumswohnbau. Ich denke, dass wir mit diesem befristeten Paket jetzt gut durch diese überhitzte Marktsituation kommen. In zwei Jahren muss es dann neu evaluiert werden“, sagt ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Holzbau: Fördersätze steigen unbefristet

Während die Fördersätze im konventionellen Betonbau befristet auf zwei Jahre um 15 Prozent angehoben werden, steigen die Fördersätze für den Holzbau um sieben Prozent, diese aber sind unbefristet. „Dieser Fokus auf Holzwohnbau ist ein weiterer Schritt, es wird dauerhaft umgesetzt“, schildert Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer von den NEOS.

Holzbau
ORF
Das Land will jetzt den Holzwohnbau forcieren

Wohnbaugenossenschaften mit Ergebnis zufrieden

Die Wohnbauträger und deren Sprecher, Stephan Gröger, zeigten sich am Montag mit dem Ergebnis des Wohnbaugipfels zufrieden. In den kommenden Wochen sollen alle Detailfragen geklärt werden, um das Paket dann noch vor dem Sommer umzusetzen. „Wir haben für die Baukosten mindestens 15 Prozent mehr Fördergelder gefordert, das sieht ganz danach aus, dass wir das jetzt auch bekommen. Detailfragen sind noch offen, aber prinzipiell sind wir sehr optimistisch“, sagt der Sprecher der Wohnbaugenossenschaften.