Coronavirus CoV Test wird in Labor ausgewertet
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Politik

PCR-Tests: SPÖ fordert Auftragsvergabe für Labore

Die SPÖ kritisiert erneut die Auftragsvergabe an einzelne Labore im Land, welche PCR-Tests auswerten. Die Verträge wurden ohne Ausschreibung gemacht, seit Monaten fordert die SPÖ eine Ausschreibung. Am Beginn der Pandemie sei das als Notverordnung noch nachvollziehbar gewesen, aber jetzt nach 15 Monaten längst nicht mehr.

Rund 10,5 Millionen Euro sind seit dem ersten PCR-Test in Salzburg am 30. Jänner 2020 an die beiden Partnerlabore des Landes geflossen. Der Großteil davon an das Medilab in der Stadt Salzburg, ein kleiner Rest an das Tauernklinikum in Zell am See (Pinzgau).

SPÖ: „Durch Ausschreibung wird Preis niedriger“

Ausgeschrieben wurden die Verträge auch nach heftiger Kritik der SPÖ im Landtag, erledigt sei das aber immer noch nicht, kritisiert SPÖ-Klubobmann Michael Wanner. Labore gäbe es deutlich mehr, die diese Tests machen könnten. „In Thalgau gibt es eines, aber im Grunde können sich Labore aus ganz Europa, aus ganz Österreich bewerben und ich gehe schon davon aus, dass der Preis dadurch auch niedriger wird“, sagt Wanner.

Stöckl: „Vergabe erfolgt Ende Mai“

Zuständig für die Vergabe der PCR-Tests ist der Gesundheitsreferent des Landes, Christian Stöckl (ÖVP). Man sei in der Ausschreibung der Partnerlabore derzeit in der Endphase, Ende Mai soll die Vergabe dann erfolgen. Dass die Tests dann billiger werden können, hofft auch Stöckl. Man sei mit den Preisen pro Test aber stets unter den Bundesvorgaben geblieben. Das sei deshalb wichtig, weil die 10,5 Millionen letztendlich ja auch vom Bund bezahlt würden.