Die Schrotträder und offensichtlich fahruntaugliche Fahrräder gehen an verschiedene Sozialvereine. Ein Teil davon geht heuer an die Diakonie, an den Verein für Entwicklungsprojekte in Senegal, der Fahrräder nach West-Afrika bringt. Außerdem werden einige Räder an die Caritas abgegeben, die sie in ihren Carlavelorep-Geschäften repariert und wiederverkauft. Ein neuer Abnehmer für die Schrottesel ist heuer der Verein „teilweise“, der einen Kinder- und Jugendtreff in der Josefiau im Süden der Stadt betreibt. Dort nutzt man die Alträder für einen Workshop und repariert sie gemeinsam.
400 Schrotträder mit Banderolen gekennzeichnet
Fast 5.000 öffentliche Abstellplätze für Fahrräder gibt es im gesamten Stadtgebiet. Bei Kontrollen im März kennzeichneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Baudirektion 400 Schrotträder mit Banderolen. Erfahrungsgemäß bleiben davon auch rund 50 Prozent stehen. Beim Rest entfernen die Besitzerinnen und Besitzer die Aufkleber, wenn das Schrottrad tatsächlich noch verwendet wird. Mit 400 Rädern wurden heuer um 200 Schrotträder weniger gekennzeichnet als im Vorjahr, hieß es aus der Baudirektion der Stadt Salzburg.
Hotspot für offensichtlich fahruntaugliche, abgestellte Fahrräder ist der Salzburger Hauptbahnhof, konkret der Südtiroler Platz und die Abstellanlage auf der Bahnhofrückseite in Schallmoos. Sobald die Räder vom Magistrat eingesammelt sind, werden sie noch zwei Monate aufbewahrt, falls sich die Besitzerin oder der Besitzer das Rad doch noch abholen will. Nach Ablauf dieser Frist werden sie dann an Salzburger Sozialvereine zur Reparatur und zum Weiterverkauf abgegeben.