Es geht um die Vorgaben bei der kommenden Öffnung der Betriebe, die ab 19. Mai stattfinden soll.
„Unhaltbarer Zustand“
Salzburgs Politik gehe ihren eigenen Weg und verschärfe die Maßnahmen zusätzlich, sagt Nocker-Schwarzenbach: „Das kann vor allem uns im Tourismus künftig auf den Kopf fallen. Wenn unsere Mitarbeiter die FFP2-Masken tragen, und es gäbe einen CoV-Fall in einem Hotel, dann würden sie trotz dieser Masken als Kontaktpersonen 1 eingestuft. Dann würde die ganze Mannschaft wieder in Quarantäne gehen müssen. Sie sind dann für uns nicht mehr einsetzbar. Das ist wirtschaftlich ein unhaltbarer Zustand.“
„Große Probleme auch für Abreisende“
Andere anwesende Gäste wären dann behördlich „verkehrsbeschränkt“ und dürften beispielsweise mit keiner Gondel mehr fahren. Eine Heimfahrt mit dem Zug oder die Rückreise im Flugzeug würde ebenfalls zum großen Problem. In anderen Bundesländern müsse das Service-Personal, wenn es FFP2-Masken trägt, nicht in Quarantäne, ergänzt Nocker-Schwarzenbacher.
Reaktion des Landes Salzburg
Die Landesregierung lässt dazu über einen Sprecher die Kritik zurückweisen. Die Auslegung der Vorschriften müsse in ganz Österreich gleich sein – und die Behörden müssten ohnehin in jedem Einzelfall entscheiden, so der Sprecher.