Auf 7.000 Quadratmetern werden fünf Gebäude mit Wohnungen, Büros und Geschäften errichtet. Knapp 20 Prozent der Wohnungen werden geförderte Mietwohnungen, die von der Erzdiözese vergeben werden. 28 Millionen Euro investiert die Erzdiözese in das Projekt. Die Diözese will damit ihre Einnahmen für die Zukunft sichern, sagt Cornelius Inama, der Finanzkammerdirektor der Erzdiözese Salzburg. Weil die Einnahmen durch den Kirchenbeitrag langfristig nicht so stark steigen wie die Ausgaben, sucht die Erzdiözese zusätzliche Einnahmequellen.
Das betreffende Areal in Salzburg-Parsch sei nicht von der Schule direkt benötigt und es sei Bauland. „Es ist für uns die einzige Reserve in der Stadt gewesen, wo wir Ertragskomponenten für die Erzdiözese und auch zur Sicherung des Schulstandortes aufbauen können“, erklärt Cornelius Inama.
Fichtenallee wird gefällt
Das Privatgymnasium Borromäum liegt im Stadtteil Parsch direkt an der Gaisbergstraße. Für das Projekt werden die Fichten entlang der Straße gefällt. Der Großteil des alten Baumbestandes am Areal muss dagegen erhalten werden. Das war eine der Auflagen der Stadt, genau so wie die geringe Bebauungsdichte. Der Gersbach wird in das Gelände hinein verlegt und renaturiert.
Busspur und Radweg werden erweitert
Man brauche eine gute Erschließung für den öffentlichen Verkehr sowie Fußgänger und Radfahrer, sagt Barbara Unterkofler, Stadträtin für Raumplanung (ÖVP). An der Straße tritt die Erzdiözese daher knapp 600 Quadratmeter Fläche an die Stadt ab, um die O-Busspur zu verlängern und den Geh- und Radweg zu verbreitern. Im Sommer 2023 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.