Ein Bagger steht vor dem erzbischöflichen Privatgymasium in Parsch
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Wirtschaft

Erzdiözese Salzburg baut Mietwohnungen

90 Mietwohnungen, Büros und Geschäfte entstehen am Areal des erzbischöflichen Privatgymnasiums Borromäum in Salzburg-Parsch. Die Erzdiözese Salzburg steigt damit in den Mietwohnungsbau ein. Im Zuge des Neubaus werden auch die Busspur und der Radweg erweitert.

Auf 7.000 Quadratmetern werden fünf Gebäude mit Wohnungen, Büros und Geschäften errichtet. Knapp 20 Prozent der Wohnungen werden geförderte Mietwohnungen, die von der Erzdiözese vergeben werden. 28 Millionen Euro investiert die Erzdiözese in das Projekt. Die Diözese will damit ihre Einnahmen für die Zukunft sichern, sagt Cornelius Inama, der Finanzkammerdirektor der Erzdiözese Salzburg. Weil die Einnahmen durch den Kirchenbeitrag langfristig nicht so stark steigen wie die Ausgaben, sucht die Erzdiözese zusätzliche Einnahmequellen.

Das betreffende Areal in Salzburg-Parsch sei nicht von der Schule direkt benötigt und es sei Bauland. „Es ist für uns die einzige Reserve in der Stadt gewesen, wo wir Ertragskomponenten für die Erzdiözese und auch zur Sicherung des Schulstandortes aufbauen können“, erklärt Cornelius Inama.

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Ein Modell des neuen Mietwohnungsprojektes
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Die Erzdiözese baut neben dem Privatgymnasium Borromäum bis 2030 fünf neue Gebäude.
Ein Modell des neuen Mietwohnungsprojektes
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Auf 7.000 Quadratmetern sollen 90 Wohnungen sowie Büro- und Geschäftsflächen entstehen.

Fichtenallee wird gefällt

Das Privatgymnasium Borromäum liegt im Stadtteil Parsch direkt an der Gaisbergstraße. Für das Projekt werden die Fichten entlang der Straße gefällt. Der Großteil des alten Baumbestandes am Areal muss dagegen erhalten werden. Das war eine der Auflagen der Stadt, genau so wie die geringe Bebauungsdichte. Der Gersbach wird in das Gelände hinein verlegt und renaturiert.

Busspur und Radweg werden erweitert

Man brauche eine gute Erschließung für den öffentlichen Verkehr sowie Fußgänger und Radfahrer, sagt Barbara Unterkofler, Stadträtin für Raumplanung (ÖVP). An der Straße tritt die Erzdiözese daher knapp 600 Quadratmeter Fläche an die Stadt ab, um die O-Busspur zu verlängern und den Geh- und Radweg zu verbreitern. Im Sommer 2023 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Erzdiözese Salzburg plant Mietwohnungsprojekt Borromäum