Derzeit fährt die S-Bahn zwischen Salzburg und Straßwalchen (Flachgau) jede Stunde. Viele Berufspendler, Schüler, Studenten und Urlaubsgäste wünschen sich auch im Norden mehr Züge. Der Salzburger Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) bestätigt den Reformbedarf: „Derzeit haben wir 40 Minuten keinen Nahverkehrszug, aber man kann jede halbe Stunde mit einem Fernzug nach Wien fahren. Da gibt es ein Ungleichgewicht.“
So sieht das auch der ÖBB-Manager Franz Hammerschmid in Wien. Er ist auch in Salzburg für die Infrastruktur der Bahn zuständig. Mittelfristig sei nun im Flachgau ein 15-Minuten-Takt bei der S-Bahn geplant. Der Nahverkehr rund um Salzburg soll besser werden, damit „die Leute aus dem Flachgau nicht nur davon hören, sondern es auch spüren“, sagt Franz Hammerschmid.
Erste Verdichtungen für Dezember geplant
Der 15-Minuten-Takt auf der Strecke zwischen Salzburg und Straßwalchen ist aber noch Zukunftsmusik. Aber schon im kommenden Dezember soll der S-Bahnverkehr im Flachgau zumindest deutlich dichter werden.
Verkehrslandesrat Stefan Schnöll verweist auch auf die anderen beiden Äste der Schnellbahn. In Richtung Freilassing in Bayern und Golling (Tennengau) gibt es schon jetzt dichten Zugverkehr – und auch da soll es noch mehr werden. Geplant ist, dass der Bund bei diesem Ausbau 70 Prozent der Kosten übernimmt. Das übrige knappe Drittel zahlt das Land Salzburg.