Halleiner ab 15 Jahren brauchen ab Freitag einen CoV-Test, um die Stadt verlassen zu dürfen. Es kontrollieren fixe Teams von der Polizei und dem Bundesheer an der Salzachtal-Bundesstraße, der Halleiner Landesstraße und bei der Autobahnauffahrt auf die A10. Zusätzlich sind mobile Kontrolleure unterwegs.
Auch Geimpfte müssen Tests vorweisen
Es gibt vier kostenlose Landestestzentren und zwar auf der Pernerinsel, im Ziegelstadel, in der Salzberghalle und im Gemeindezentrum Rif.
Öffnungszeiten der Testlokale: Montag, Mittwoch und Freitag von 7.00 bis 18.00 Uhr. Dienstag, Donnerstag und Samstag von 9.00 bis 19.00 Uhr. Am Sonntag läuft es derzeit nur im Ziegelstadel von 9.00 bis 14.00 Uhr.
Auch Geimpfte müssen bei der Ausreise aus Halleiner Stadtgebiet ihre Tests vorweisen. Nur wer im letzten halben Jahr eine CoV-Infektion hinter sich hat und eine ärztlichen Bestätigung vorweist, ist von der Testpflicht ausgenommen.
In Kuchl, Puch und Oberalm gibt es derzeit keine Ausfahrtskontrollen, aber andere Verschärfungen. Die Rückverfolgung von Kontakten positiv Getesteten wird auf 96 Stunden ausgedehnt. Quarantänen werden verstärkt kontrolliert. Ab dem zehnten Tag kann man sich freitesten, aber nur mit einem PCR-Test. Das gilt auch für Hallein.
Tennengau wieder CoV-Hotspot
Seit Beginn der Pandemie haben sich im Tennengau sechseinhalbtausend Personen angesteckt. Das sind rund zehn Prozent der Einwohner. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 332 ist der Tennengau derzeit Österreichs Bezirk mit den höchsten CoV-Zahlen. Mit Stand Donnerstag gab es im ganzen Tennengau 362 Infizierte, davon 173 in der Stadt Hallein. In Kuchl waren es 44 Betroffene, in Puch 33 und in Oberalm 28.
Den ganzen Bezirk zu sperren, ist für das Land derzeit keine Lösung. Denn dies würde bei freiem Personenverkehr zwischen den Gemeinden die CoV-Verbreitung fördern. Man hoffe, mit Maßnahmen auf Gemeindeebene auszukommen.
Ausreisetestpflicht in Straßwalchen und Großarl endet
Die Testpflicht bei der Ausreise aus Straßwalchen (Flachgau) und aus dem Großarltal (Pongau) hingegen enden, wie geplant, am Sonntag um Mitternacht. Die Infektionszahlen gingen in den betroffenen Gemeinden um mehr als die Hälfte zurück. Eine Verlängerung der Testpflicht sei deshalb nicht notwendig, heißt es vom Land.
Nasenbohrertests der Jugendlichen anerkannt
In Hallein werden die Nasenbohrertests der Jugendlichen für die Ausreise anerkannt. Die Testbestätigung, dürfen die Schulen selbst ausstellen. Tests werden in den Schulen ja ohnehin schon gemacht. Jetzt gibt es dazu noch ein offizielles Formular. Mit der Unterschrift der Lehrer und dem Stempel der Direktion zählt der so genannte Nasenbohrertest. In der HTL Hallein aber kommt dieses System erst ab kommenden Dienstag zum Einsatz.
Hallein gilt damit jetzt als Modellstadt. Der Plan der Politik wäre, dass die Schultests dann ab 19. Mai auch für den Eintritt in Gastronomie und Co gelten.