Der US-Amerikaner Jesse Marsch wechselt vom FC Red Bull in die Deutsche Bundesliga zu RB Leipzig. Dort erhält er einen Zweijahresvertrag. In Salzburg übernimmt der Deutsche Matthias Jaissle.
So tickt der neue Bullenchef!
Der 33-jährige Matthias Jaissle ist der neue starke Mann im Stall des Fußballmeisters. Der Deutsche musste seine vielversprechende Spielerkarriere bei der TSG Hoffenheim in der Deutschen Bundesliga früh beenden. Als Stammspieler in der zweiten Liga schaffte Jaissle den Aufstieg, verletzte sich dann aber in der erste Saison (2008/2009) am Knie und wurde bei seinen Comeback-Versuchen in der Folge immer zurückgeworfen.
2014 beendete der angehende Nationalteamspieler dann seine aktive Karriere und begann die Ausbildung zum Trainer: „Mich hat diese Zeit geprägt und ich versuche das auch meinen Spielern zu vermitteln, dass sie die Zeit als Profi genießen und das Beste daraus machen sollen“, sagt Jaissle, der im Nachwuchs von RB Leipzig die ersten Erfahrungen als Trainer machte. Nach zwei Jahren wechselte Jaissle dann ins Ausland, um als Cotrainer bei Bröndby IF in Dänemark weitere Erfahrung und Erfolge (Cupsieg) zu sammeln.
Ein Mann der neue Trainergeneration
Matthias Jaissle ist ein Vertreter jener Trainer, die vor allem in der Deutschen Bundesliga für Schlagzeilen sorgen. Julian Nagelsmann wechselt für eine Rekordablösesumme von Leipzig zu Bayern, Marco Rose von Gladbach zu Dortmund oder auch Adi Hütter, der mit Eintracht Frankfurt große Erfolge gefeiert hat und im Sommer das Amt von Rose bei Mönchengladbach übernehmen wird. Auch der ehemalige Liefering-Trainer Bo Svensson gehört dazu. Jaissles Vorgänger wechselte direkt vom FC Liefering zu Mainz und befreite die Mannschaft in den letzten Wochen von allen Abstiegssorgen.
Für Jaissle war der Weg also vorgezeichnet. Mit Svenssons Abgang wurde er im Jänner 2021 von der U18 des FC Red Bull zum Cheftrainer des Liefering in der zweite Liga befördert. Er ist in den letzten neun Spielen ungeschlagen und auf Meisterkurs. „Sportdirektor Christoph Freund hat mir in unserem ersten Gespräch den Weg aufgezeigt, dass in Salzburg auch Trainer entwickelt werden und bislang scheint das ja hervorragend zu funktionieren", so der angehende Bullen-Trainer.
Der logische Nachfolger
Mit dem Wechsel von Jesse Marsch zu Leipzig war der Weg für Matthias Jaissle in die Bundesliga dann frei und logisch. Der Deutsche erhält einen Zweijahresvertrag und soll den Erfolgslauf der letzten Jahre fortsetzen.
Für Sportdirektor Christoph Freund ist Jaissle jedenfalls die beste Entscheidung: „Jetzt sind wir froh, dass wir die Trainerfrage so rasch klären konnten, damit wir uns gemeinsam und mit voller Konzentration wieder unserem Saisonziel Double widmen können. Mit Matthias Jaissle geben wir wieder einem jungen Trainer die Chance und gehen damit unseren Weg konsequent weiter. Für uns ist er die Wunschlösung als kommender Cheftrainer, weil er zu 100% zu unserer Klub-Philosophie und der der Art und Weise passt, wie wir Fußball spielen."