Wie der „trend“ berichtet, sollen die Sacher-Hotels in Wien und Salzburg am 19. Mai aufgesperrt werden, auch wenn „die derzeitige Buchungslage auf einen schlechteren Sommer als 2020 hinweist“, so Sacher-Chef Matthias Winkler. Er fordert deshalb eine spezielle Adaptierung der Coronahilfen für die von der Corona-Krise besonders stark gebeutelte Stadthotellerie. Dazu werde es „politischen Mut“ brauchen, um zwischen weniger und stärker Betroffenen zu differenzieren, so Winkler in der neuen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins.
Sacher: derzeit 480 von 500 Mitarbeitern in Kurzarbeit
Konkret soll für die vom Ausbleiben internationaler Gäste besonders betroffenen Unternehmen die Kurzarbeit – das Sacher hat derzeit 480 seiner 500 Mitarbeiter in Kurzarbeit – über Ende Juni hinaus verlängert werden und „mit maximaler Flexibilität“ zur Verfügung stehen, sagt Winkler, ohne Details zu nennen. Auch die Möglichkeit des Verlustausgleichs – aktuell für mittelständische und große Unternehmen bis zu 70 Prozent – solle es für Seinesgleichen weiterhin geben.
Und auch die soeben von der Regierung aufgestockte Investitionsprämie, die derzeit von den Aufschwungsbranchen ausgeschöpft wird, will Winkler für die Hotellerie nutzbar machen: „Die Investitionsprämie sollte für uns zeitlich angepasst werden: Wir werden ja erst dann investieren können, wenn die Cashflows wieder da sind." Die Sacher-Gruppe bereitet derzeit eine Generalsanierung des ebenfalls zur Gruppe gehörenden Hotels Bristol in Wien vor.