Trotz aller Unsicherheiten und Ängste sich anzustecken, haben die 1.300 Mitarbeiter des Salzburger Hilfswerks die Betreuung aller Klienten in den Heimen und in der Hauskrankenpflege in der Pandemie ausgezeichent gemeistert, sagt Hilfswerk-Präsident Christian Struber: „Die wirtschaftliche Herausforderung für das Hilfswerk bestand natürlich darin, dass der Mehraufwand, der durch Corona entstanden ist, ungefähr bei 1,1 Millionen Euro liegt und wir derzeit eben mit dem Land Salzburg diese Mehrkosten verhandeln. Einen Teil haben wir schon ersetzt bekommen, und für einen Teil dieser Kosten, gibt es noch keine Einigung.“
Schutzmasken und -kleidung, regelmäßige Tests der Mitarbeiter während der Arbeitszeit und Einnahmenausfälle in den Seniorenheimen haben die Kosten so gesteigert.
Pflegekräfte und Kindergartenpädagogen gesucht
Aktuell stehen in den acht Salzburger Hilfswerk-Heimen gut 40 Plätze leer, sagt Struber und verlangt jetzt die weitere Lockerung der Besuchsregeln: „Denn wir haben mit der Möglichkeit das sich jemand testet, dass jemand geimpft ist oder jemand Corona schon hatte, drei Möglichkeiten, das Ansteckungsrisiko zu minimieren und richtung null zu bewegen. Das zweite Thema wird sein, dass wir all jenen, die sich in der ersten Phase noch nicht impfen haben lassen, also sowohl Bewohner von Seniorenheimen als auch Pflegekräften sozusagen eine zweite Chance geben.“
Als dritte Herausforderung sieht Struber, Menschen zu motivieren, in den Pflegeberuf oder im Bereich der Kindergartenpädagogik einzusteigen. Auch Quereinsteiger aus allen anderen Branchen sind in der Pflege höchst willkommen, betont Hilfswerk-Präsident Christian Struber.