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Gesundheit

CoV: Erhöhter Druck auf Arbeitnehmer

Die Coronavirus-Krise hat nicht nur eine Rekord-Arbeitslosigkeit zur Folge: Auch die, die ihren Job behalten haben, leiden zunehmend unter den erschwerten Bedingungen. Das geht aus dem aktuellen Arbeitsklimaindex der Arbeiterkammer hervor. Das zentrale Ergebnis: Der Druck auf die Arbeitnehmer ist im Vergleich zur Zeit vor CoV spürbar gewachsen.

Stress, Zeitdruck, Mehrarbeit und ständig wechselnde Anforderungen: CoV hinterlässt in der heimischen Arbeitswelt deutliche Spuren. Wer seinen Job nicht schon verloren hat, rechnet zumindest damit, ihn demnächst zu verlieren. Jeder dritte in Salzburg befragte Arbeitnehmer sieht seine berufliche Zukunft negativ – und das hat Folgen. Der Druck auf die Mitarbeiter steigt.

Offiziell in Kurzarbeit, inoffiziell am Arbeiten

Die Arbeiterkammer berichtet von Fällen, in denen betroffene Personen zwar offiziell in Kurzarbeit sind – aber in ihrer Freizeit weiter arbeiten um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

Zwei Drittel der Befragten sprechen davon, ständig mit mehreren Aufgaben gleichzeitig konfrontiert zu sein, ein weiteres Drittel empfindet vor allem den hohen Zeitdruck als besonders belastend – dieser Wert hat sich gegenüber 2019 zirka verdoppelt. Die Salzburger AK verlangt als Konsequenz jetzt kürzere Arbeitszeiten und eine Verringerung von Stressfaktoren am Arbeitsplatz.