Manhmal zur Bücherverbrennung der Nazis beim Salzburger Residenzplatz
Stadt Salzburg
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Kultur

Virtuelle Gedenkfeier gegen Antisemitismus

Was 2020 an Corona gescheitert ist, findet heuer trotz Corona statt: unter dem Motto „Haltung – einst und jetzt“ wird am Freitag im Innenhof des Salzburg Museums der Bücherverbrennung 1938 gedacht. Zudem wird auf aktuelle Entwicklungen hingewiesen – etwa auf wachsenden Antisemitismus.

Es ist eine breit aufgestellte Initiative, die am Freitagabend Antisemitismus, Nationalsozialismus und Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit thematisieren wird. Hanna Feingold, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg, zeigt sich sprachlos wegen des wieder stärker aufkommenden Antisemitismus auch in Österreich.

Nationalistische Tendenzen ansprechen

Nicht sprachlos werde man die aktuellen Ereignisse und Entwicklungen hinnehmen, sagt Tomas Friedmann vom Literaturhaus Salzburg. Deshalb habe man auch das Motto „Haltung – einst und jetzt“ gewählt. Man müsse nationalistische Tendenzen ansprechen und dagegenhalten – etwa wenn Begriffe wie „Haltung“ oder „Meinungsfreiheit“ gerade von jenen gekapert würden, die andere Meinungen gar nicht zu lassen.

Die Veranstaltung selbst soll am Freitag ohne Publikums über die Bühne gehen. Interessierte können via Livestream dabei sein – über die Website des freien Salzburger Fernsehens FS1.