Jugend Beschäftigung
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Soziales

Beschäftigungsprojekte für arbeitslose Jugend

Die Jugendarbeitslosigkeit ist wegen der Coronavirus-Pandemie stark gestiegen. Für Jugendliche, die noch keine passende Ausbildung oder Arbeit gefunden haben, bietet die Caritas Beschäftigungsprojekte an. Über das AMS sind sie dort auch angemeldet und versichert.

Diese Beschäftigungsprojekte der Caritas sollen jungen Menschen helfen, ihren Tag zu strukturieren und den Berufsalltag – zum Beispiel in einem Radgeschäft – kennenzulernen. Aber nicht nur das, die Betreuer vermitteln ihnen auch, was im Berufsalltag wichtig ist. Der Leiter von Carlavelorep, Bernhard Koman erklärt: „Es geht am Anfang darum, dass Arbeitstugenden wie Verlässlichkeit und Pünktlichkeit erlernt werden. Das funktioniert eigentlich von alleine. Dadurch, dass man herkommen muss, in der Früh aufsteht und seinen geregelten Tagesablauf dann hat.“

Beschäftigung für maximal ein Jahr

Die jungen Erwachsenen können maximal ein Jahr mitarbeiten. Die Sozialarbeiter beraten sie währenddessen auch bei ihrer Berufswahl. Fast jeder zehnte Österreicher unter 25 ist arbeitslos. Umso wichtiger sei es, Jugendlichen eine Struktur zu geben, sagt Caritas Salzburg Direktor Johannes Dines: „Hier arbeiten sie mit Kolleginnen und Kollegen zusammen. Können auch etwas Geld verdienen. Das schafft Sinn und auch Freude. Damit haben sie eine Perspektive.“

Perspektiven für Jugendliche aufzeigen

Jugendlichen eine Perspektive zu bieten, ist auch das Ziel des Beschäftigungsprojektes „easy“. Jugendliche zwischen 15 und 18 ohne Ausbildung oder Job können hier mitbasteln. Pro Stunde bekommen sie dafür fünf Euro Taschengeld. Die fertigen Produkte werden dann gegen eine Spende verkauft, erklärt die Leiterin von „easy“ Bettina Wippel: „Zum einen geht es um die Erfahrung, dass man etwas kann und schafft. Andererseits kann man auf ein Produkt blicken, dass man selbst gefertigt hat. Das sind wirksame Faktoren und man ist auch eingebunden in eine Gesellschaft.“ Und auch wenn die Jugendlichen mehrere Versuche brauchen, Schritt für Schritt arbeiten die Jugendlichen mit Unterstützung an ihrer Zukunf.