Der Untergrund, wo bald schon die unterirdische Regionalbahn fahren soll, zwischen dem Hauptbahnhof und dem Mirabellplatz, besteht hauptsächlich aus Seeton. Dieser sehr nasse und weiche, graue Schlamm hat in der Vergangenheit bei Bauprojekten in Salzburg immer wieder für Probleme gesorgt. Stefan Knittel, Geschäftsführer der Planungsgesellschaft für die Regionalstadtbahn war am Freitag mit den Ergebnissen der Probebohrungen aber dennoch zufrieden: „Wir kennen das eben schon länger, und in Salzburg haben wir uns früher auch schon mit den Dingen beschäftigt. Es ist zum Glück so wie erwartet.“
25 Meter tiefe Löcher an 20 Stellen
An rund 20 verschiedenen Stellen wurde der Bereich der geplanten U-Bahn-Trasse in den vergangenen Monaten untersucht. Dabei bohrte man mit Spezialmaschinen 25 Meter tiefe Löcher in den Salzburger Boden. so konnten dann schließlich die Proben entnommen werden.
Mit dem Material Seeton, könne man sehr gut planen, ergänzte Knittel: "Man kann damit eben ziemlich exakt ein wirtschaftliches Bauverfahren entwickeln und ausführen und muss nicht Sicherheiten annehmen, die nicht da sind. Also es ist im Grunde einfach eine Schärfung des Wissensstandes.“
Im nächsten Schritt sollen nun die technischen Verfahren festgelegt werden, wie etwa trotz des weichen Untergrunds eine stabile Tunnelröhre für die unterirdische Bahn gebaut werden kann und betroffenen Anrainergebäude abgesichert werden können.