Landesdienstleistungszentrum
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politik

Pläne für Dienstleistungszentrum des Landes fixiert

Mehr Begegnungszonen, grüne Flächen und möglichst viele Dienststellen unter einem Dach: die Pläne für das neue, zentrale Dienstleistungszentrum wurden am Donnerstag präsentiert. Rund 220 Millionen Euro soll das neue Verwaltungsgebäude kosten.

In der Stadt Salzburg hat der ehemalige Porschehof in der Elisabeth-Vorstadt bald endgültig ausgedient, denn dort will das Land unter dem Titel „Dienstleistungszentrum“ ein neues Verwaltungsgebäude errichten. Das Projekt in der Nähe des Salzburger Hauptbahnhofs gilt mit gut 220 Millionen Euro Kosten als eines der größen Bauvorhaben der vergangenen Jahre.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) präsentierte am Donnerstag die konkreten Pläne für das Gebäude in einer Online-Pressekonferenz: umgesetzt werden sollen die Entwürfe des Wiener Architektenbüros Burtscher-Durig. „Es war eine sehr komplexe Ausschreibung, es war sehr spannend, sich dort hinein zu denken“, sagte Marianne Durig die Architektin. Sie sprach auch von einem „neuralgischen Punkt“ an dem in der Stadt das neue Landesdienstzentrum errichtet werden soll.

Platz für mehr als 1.000 Landesbedienstete

Sehr groß und gleichzeitig leicht und elegant soll das neue Gebäude werden. Das Verwaltungszentrum wird die Umgebung voraussichtlich deutlich überragen – aber trotzdem nicht wuchtig wirken, heißt es am Donnerstag. Eine Cafeteria und ein begrünter Innenhof sollen ebenfalls umgesetzt werden. Zudem sollen auch möglichst viele Dienststellen an einem Ort zu finden sein, so Haslauer, außerdem solle es ein Ort werden, "wo man einfach das Gefühl hat in einem Dienstleistungszentrum willkommen zu sein.“

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Das neue Verwaltungsgebäude in der Fanny-von-Lehnert-Straße.

Das Verwaltungszentrum wird bis zu 220 Millionen Euro kosten – der überwiegende Großteil davon solle durch den Verkauf der bisherigen, anderen Verwaltungsstandorte wieder hereingebracht werden, rechnet man beim Land. Geplanter Baubeginn ist im Herbst 2023, fertiggestellt werden soll das neue Verwaltungsgebäude dann drei Jahre später.

Kritik: Bis jetzt noch kein Verkehrskonzept

Das Projekt in der Nähe des Salzburger Hauptbahnhofs gilt mit gut 200 Millionen Euro Kosten als eines der größen Bauvorhaben der vergangenen Jahre. Unklar ist allerdings nach wie vor das Verkehrskonzept – und das sorgt bei den künftigen Nutzern für die größten Bedenken.

Das neue Gebäude liege in unmittelbarer Bahnhofs-Nähe, die Lage gelt als besonders verkehrsgünstig. Unter anderem deshalb seien aber für den neuen Verwaltungs-Koloss nur rund 250 Tiefgaragenplätze vorgesehen. Genau das sorgt sowohl bei den Beschäftigten, die dort künftig arbeiten werden – als auch bei all jenen Personen, die dort Amtswege zu erledigen haben, für Skepsis. Ein Verkehrskonzept liege noch nicht vor.