Bauland
ORF
ORF
Politik

Grundpreis-Debatte um Baulandsicherung

In Neumarkt am Wallersee (Flachgau) streiten SPÖ und ÖVP um ein Baulandsicherungsmodell der Stadtgemeinde. 27 Parzellen sollen an Familien und Einwohner weiterverkauft werden. Das Interesse ist groß, im Hintergrund gibt es völlig unterschiedliche Auffassungen, zu welchen Preisen die Grundstücke verkauft werden sollen.

420 Euro pro Quadratmeter wird die Stadtgemeinde Neumarkt verlangen. 300 Euro fordert die Neumarkter SPÖ. Dieser Vorschlag fand aber im Stadtparlament keine Mehrheit. David Egger, Vizebürgermeister und Landesparteichef der SPÖ, findet 300 Euro pro Quadratmeter absolut ausreichend. Das sei teuer genug. Die Stadtgemeinde brauche nicht unbedingt viel an den Grundstücken verdienen, so der Sozialdemokrat.

Bürgermeister bleibt bei höherem Preis

Bürgermeister Adi Rieger (ÖVP) verteidigt sein Vorgehen. Man habe ein Gutachten über die Immobilienpreise erstellen lassen. Darin heiße es, der Verkehrswert liege deutlich über 420 Euro. Und in Zeiten knapper Kassen und Lockdowns gebe es weiter hohe Ausgaben für die Stadt – für Kanal, Wasser, Kindergarten, Schulen usw. Es sei es durchaus vertretbar, dass Neumarkt die wertvollen Grundstücke nicht zu billig verkaufe, so der Bürgermeister. Das Interesse an den 27 Parzellen sei zudem sehr groß. Die Nachfrage übersteige das Angebot deutlich.