Lehrer sitzt vor Computer und sieht seine Schüler am Bildschirm
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Gesundheit

Sbg. – OÖ: Verwirrung über Regeln für Lehrer

Lehrer aus Salzburg müssen in Quarantäne daheim bleiben, Lehrer aus Oberösterreich müssen weiterhin zum Unterricht. Das gilt für Schulen, wenn in einer Klasse ein positiver CoV-Fall auftritt. Betroffen sind davon Schulen im Grenzgebiet zu Oberösterreich. Der Grund sind unterschiedliche Entscheidungen von Behörden in den beiden Bundesländern.

Stundenlange Telefonate einer Schule mit verschiedenen Bezirkshauptmannschaften: Das war die Folge nach einem positiven Coronavirus-Fall in einer Klasse an der Handelsakademie in Neumarkt am Wallersee.

Die Bezirkshauptmannschaften in Oberösterreich entscheiden oft anders als in Salzburg. Bei mehr als 50 Lehrern an derselben Schule mit Wohnorten von Mondsee (Oberösterreich) bis zur Stadt Salzburg heißt das, dass der eine Lehrer weiter zum Unterricht muss und der andere daheimbleiben muss – je nach Entscheidung der zuständigen Bezirkshauptmannschaft.

Oberösterreich lässt die Lehrerinnen und Lehrer weiter unterrichten, Salzburg nicht. Es sei die Entscheidung der Gesundheitsbehörden in Salzburg, damit die Schule ein sicherer Ort sei, so ÖVP-Bildungslandesrätin Daniela Gutschi. Der Grund für die unterschiedlichen Entscheidungen sei die starke Mutationsverbreitung in Salzburg, ergänzte der Sprecher des Landes, Franz Wieser.