Berenike Wasserthal-Zuccari – Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlösser hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt ihrem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.
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Kultur

Burg Hohenwerfen: Tausend Jahre altes Fresko gerettet

Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlössern hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt einem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.

Wärmeschwankungen, Feuchtigkeit und mechanische Beschädigungen setzten dem Fresko auf der Burg in Werfen zu. Es ist eines der ältesten Fresken Österreichs und Mitteleuropas. Die biblische Darstellung der „Hure Babylon“ dürfte aus der Gründerzeit der Burg Hohenwerfen aus dem 11. Jahrhundert stammen. Damals gab es einen heftigen Streit zwischen dem papsttreuen Salzburger Erzbischof Gebhard und dem deutschen König und späteren Kaiser Heinrich IV., der gegen Rom opponierte. Dessen Truppen sollten mit Hilfe der frisch gebauten Festungen Hohensalzburg und Hohenwerfen der Durchmarsch durch das Land Salzburg verwehrt werden. Beide Burgen waren damals wesentlich kleiner. Erst später wurde weiter und stufenweise ausgebaut – zuerst wegen der letzten Kreuzzüge, dann kamen der Große Bauernkrieg und die Gefahr durch türkische Heere.

Restaurierung ist Feinstarbeit

Die Sanierung des uralten Freskos mit der „Hure Babylon“ ist eine Sisyphusarbeit für Restauratorin Berenike Wasserthal-Zuccari. „Ich muss mich mit viel Fingerspitzengefühl an die historische Malerei herantasten und bin gerade dabei, das Material zu entfernen, das bei einer Restaurierung in den 1980er-Jahren hinzugefügt wurde, aber mittlerweile Risse und Schäden hat.“

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Restaurationsarbeiten auf Burg Hohenwerfen
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Die in Salzburg, Graz und Wien beruflich verankerte Restauratorin Wasserthal-Zuccari bei der Sicherung und Konservierung des fast tausend Jahre alten Freskos auf Hohenwerfen
Berenike Wasserthal-Zuccari – Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlösser hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt ihrem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.
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Berenike Wasserthal-Zuccari – Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlösser hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt ihrem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.
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Berenike Wasserthal-Zuccari – Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlösser hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt ihrem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.
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Berenike Wasserthal-Zuccari – Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlösser hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt ihrem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.
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Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlösser hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt ihrem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.
Gerald Lehner
Mehr als 950 Jahre altes Fresko auf Hohenwerfen. Auf dem Schild des Ritters steht in lateinischer Sprache: „Die ganze Welt mag kommen, niemand kommt hier ungestraft vorbei."
Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlösser hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt ihrem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.
Gerald Lehner
Mehr als 950 Jahre altes Fresko auf Hohenwerfen. Auf dem Schild des Ritters steht in lateinischer Sprache: „Die ganze Welt mag kommen, niemand kommt hier ungestraft vorbei."
Berenike Wasserthal-Zuccari – Restauratorin – Künstlerin – Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlösser hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt ihrem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.
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Wasserthal-Zuccari und ihre Kollegen retten und betreuen romanische und gotische Fresken in vielen Teilen Österreichs
Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlössern hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt einem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.
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Restauratorin Florentina Woschitz hat sich um die Rettung der Sigismund-Kapelle, ihres Altars und ihrer Skulpturen gekümmert
Berenike Wasserthal-Zuccari – Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlösser hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt ihrem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.
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Christus-Statue beim barocken Altar der Sigismundkapelle der Burg
Sigismundkapelle auf der Burg Hohenwerfen
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Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlösser hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt ihrem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.
Gerald Lehner
Heiliger Benno, Gemälde im Seitenaltar auf Hohenwerfen: Die Legende vom Fisch und von den Schlüsseln fällt in die Zeit, als Benno (1010-1106) die Stadt Meißen verlässt und nach Rom pilgert. Er befürchtet die Zerstörung des Meißener Doms, deshalb wirft er die Domschlüssel in die Elbe. Bei der Rückkehr lässt sich der verkleidete Bischof in einem Gasthaus ein Fischgericht vorsetzen. In den Kiemen findet er die Schlüssel seines Doms wieder …
Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlösser hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt ihrem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.
Gerald Lehner
Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlösser hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt ihrem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.
Gerald Lehner
In dieser Form waren die Kanzelkreuze in der Barockzeit sehr beliebt, als vom Katholizismus mit viel Theatralik die Gegenreformation gegen die Lutherischen und andere Evangelische vorangetrieben wurde.
Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlösser hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt ihrem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.
Gerald Lehner

Tausend Jahre alte Tannennadel im Mörtel

Bei ihrer Arbeit kommen immer wieder interessante Details zum Vorschein, darunter eine knapp tausend Jahre alte Tannennadel im historischen Mörtel. In neuem Glanz erstrahlt nun schon die historische Sigismundkapelle.

Von der Generalsanierung des Gipsbodens bis zur Reinigung der Altarfiguren waren die Restauratoren hier über mehrere Monate beschäftigt. 120.000 Euro flossen in die Sanierung der Burgkappelle.

Wundränder des Messias schwierig zu säubern

Die Reinigung des Schmerzensmannes auf dem Barock-Altar sei besonders schwierig gewesen, erzählt die Restauratorin Florentina Woschitz: „Die Hautränder an den Wundmalen dieser Christusfigur wurden vom Künstler damals mit Stückchen aus Leinwand dargestellt. Er hat sie in die Grundierung des Körpers eingearbeitet. Sie sollen dem Betrachter den Eindruck sehr starker Schmerzen vermitteln.“

Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlössern hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt einem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.
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Schwer verletzte Knie von Christus

Noch kein Öffnungstermin in Sicht

Wann der Festungstourismus wieder in Betrieb gehen kann, das steht noch in den Sternen. Die Burgverwaltung hofft vor allem auf eine Lockerung der CoV-Sicherheitsvorschriften.

Die Verwaltung von Salzburgs Burgen und Schlösser hat die wegen der Lockdowns verlängerte Winterpause genützt, um auf Burg Hohenwerfen (Pongau) die Kapelle samt ihrem fast tausend Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden mehr als drei Millionen Euro investiert.
Flugbild: Gerald Lehner
Festung Hohenwerfen

Führungen frühestens ab Mitte Mai

„Vor allem bei den Führungen wird es schwierig, alles umzusetzen. Heuer sind die Auflagen noch restriktiver, sie sehen derzeit zwei Meter Abstand vor. Und die Räume müssen 20 Quadratmeter statt zehn Quadratmeter groß sein. Wir haben verschiedene Hygiene-Maßnahmen ausgearbeitet. Nun müssen wir die politischen Entscheidungen erst abwarten“, sagt Karl Heinz Leitner, Verwalter der Burg. Im besten Fall rechnet er mit Öffnungsschritten ab Mitte Mai.

Eva Brutmann, Gerald Lehner – salzburg.ORF.at

Burg Hohenwerfen: Fresko und Burgkapelle saniert

Die Salzburger Burgen und Schlösser haben die pandemiebedingte verlängerte Winterpause genützt, um auf der Burg Hohenwerfen (Pongau) die Burgkapelle samt ihrem knapp 1.000 Jahre alten Fresko zu sanieren. Insgesamt wurden 2020 mehr als drei Millionen Euro in den Erhalt der historischen Bauwerke investiert.