13 Bewohner sind seit dem Felssturz am Freitag von der Außenwelt abgeschnitten, verletzt wurde bei dem Felssturz niemand. Die Aufräumarbeiten im Trattenbachgraben unweit des Taxenbacher Ortsteils Eschenau dürften sich wegen der Lage schwierig gestalten.
Am Montag waren bereits ein Bagger und ein Sprengmeister am Gschwandtnerberg im Einsatz. Bei dem Felssturz ist ein Überhang entstanden, dieser muss jetzt beseitigt werden, damit die Straße wieder befahrbar ist", schildert Sprengmeister Franz Portenkirchner. Weil die Maschinen nicht bis zur Abrisskante reichen, muss ein Teil des Gesteins angebohrt und dann erst gesprengt werden.
Landesgeologe rechnet mit weiteren Steinschlägen
Der Ablauf ist mit dem Landesgeologen abgestimmt, dieser wird die Abbruchstelle am Mittwoch erneut begutachten. „Wenn die Niederschläge in den nächsten Tagen andauern, werden wir mit dem einen oder anderen Steinschlag rechnen müssen. Das ist aber im Frühling ein ganz normales Phänomen“, sagt Landesgeologe Gerald Valentin.
Felssturz: Aufräumarbeiten haben begonnen
Nach dem Felssturz in Taxenbach (Pinzgau) haben am Montag die Aufräum- und Sanierungsarbeiten im Trattenbachgraben begonnen. 400 Kubikmeter Gestein stürzten Freitagnachmittag aus einer Wand auf einen Güterweg in rund 1.100 Metern Seehöhe. Experten rechnen erst in zehn Tagen mit einer Freigabe der Straße.
Gefrorenes Wasser und Druck in Klüften
Laut Valentin sollen gefrorenes Wasser und der Druck, der in weiterer Folge in den Klüften entstanden ist, den Felssturz ausgelöst haben. Sobald die labilen Überhänge gesprengt und abgeräumt sind und der Hang gesichert ist, kann das Steinmaterial weggeräumt und der Weg wieder geöffnet werden. Die Experten rechnen, dass der Güterweg erst in zehn Tagen wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.
Anrainer gelangen über Notweg in den Ort
Die betroffenen Anrainer können die Abbruchstelle währenddessen über einen schmalen Notweg in Begleitung zu Fuß passieren. Wie lange die Arbeiten nach dem großflächigen Felssturz noch dauern, ist noch nicht bekannt. Für Kinder und Jugendliche wurde ein weniger anspruchsvoller Umweg festgelegt, über den sie zu Fuß die Schule erreichen.
Notfallplan bis zur Freigabe des Güterweges
Bis zur Freigabe des Güterweges auf der Taxenbacher Sonnseite haben die Behörden einen Notfallplan für die 13 von der Außenwelt abgeschnittenen Menschen erstellt. Sollte es medizinische Notfälle bei den betroffenen Bauernhöfen geben, stehen Einsatzkräfte der Bergrettung und ein nachtflugtauglicher Polizeihubschrauber aus der Landeshauptstadt Salzburg für Hilfeleistungen bereit.