Hintergrund der Debatte ist die angespannte finanzielle Lage des Airports wegen der CoV-Lockdowns. Der Geldmangel wegen fehlender Einnahmen aus Lande- und Abfertigungsgebühren stellt geplante Bauvorhaben des Airport in Frage. Landeshauptmann Haslauer war für ein Interview bisher nicht erreichbar. Er ließ über seinen Sprecher mitteilen, eine teilweise Privatisierung des Flughafens komme nicht in Frage.
„Eine Teilprivatisierung ist derzeit weder in Planung noch im Gespräch“, teilte Haslauers Sprecher Christian Pucher mit. Ein Verkauf von Grundstücken dagegen „kann wirtschaftlich sinnvoll sein“.
„Rückkehr des Tourismus nur Frage der Zeit“
Ein derartiger Deal müsse aber vorher geprüft werden. Für eine Anteilsveräußerung gebe es dagegen „keinen Bedarf“, so Pucher. Demnach habe Haslauers Stellvertreter Christian Stöckl „nur einen Gedanken geäußert“. Die Angelegenheit sei auch einmal im Landtag zutage getreten.
Dass der Flughafen wieder schwarze Zahlen schreibt, sei „mit einer ordentlichen Finanzplanung“ und dem Rückkehr des Tourismus nach den Lockdowns nur eine Frage der Zeit. Derzeit gehe es vielen Airports ähnlich.
Was bisher geschah
Der tief in der CoV-Wirtschaftskrise steckende Salzburg Airport braucht dringend Geld. Die zuständige Politik überlegt nun, wertvolle Grundstücke beim Flughafen zu verkaufen. Es könne auch ein privater Partner bei der Betriebsgesellschaft einsteigen. Die gehört dem Land und der Stadt Salzburg – mehr dazu in salzburg.ORF.at (17.4.2021)