Ärztin zieht Corona-Impfstoff auf
APA/BARBARA GINDL
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Politik

Gewerkschaft kritisiert Impfpolitik

Die Gewerkschaft macht Druck auf den Landesgesundheitsreferenten Christian Stöckl (ÖVP). CoV-Impfungen in Betrieben müssten vorgetrieben werden. Bei der Vorstandssitzung des ÖGB in Salzburg kritisierten 60 Betriebsräte größerer Salzburger Firmen, dass es beim Land weder Strategie noch einen konkreten Plan gebe.

Es sei endlich an der Zeit für konkrete Zusagen der Politik, fordern die Betriebsräte.

„Handelsangestellte endlich impfen“

Weiterhin gebe es keinen Plan, gefährdete Berufsgruppen bei den Impfungen vorzuziehen, kritisiert Michael Huber, Geschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier: „Vor allem die Handelsangestellten haben in den letzten Monaten die Versorgung sichergestellt. Es wäre wichtig, die entsprechend zu schützen.“

Landespolitik verweist auf Bundes-Hierarchie

Der zuständige LHstv. Christian Stöckl verweist auf die Vorgaben und die Einhaltung des nationalen Impfplanes der Bundesregierung: „Da sind die einzelnen Berufsgruppen klar angeführt. Ich schätze, dass spätestens im Juni die entsprechenden Mengen von Impfstoffen kommen, um in Betrieben die Impfstraßen einzurichten.“

Bis Mitte Mai sollen in einem ersten Schritt und in Absprache mit der Wirtschaftskammer etwa zweitausend Schlüsselarbeitskräfte aus Industrie und Wirtschaft geimpft werden. Dazu sollen Leute kommen, die in Gesundheitsberufen arbeiten und keine Ärzte sind – zum Beispiel Physiotherapeuten und Logopäden.