Skispringerin Marita Kramer bei der WM in Oberstdorf
APA/GEORG HOCHMUTH
APA/GEORG HOCHMUTH
Sport

Skispringerin Kramer Sportlerin des Jahres

Die Salzburger Skispringerin Marita Kramer ist neue Sportlerin des Jahres. Sie bekommt damit den Goldenen Leonidas bei dieser Ehrung der „Salzburger Nachrichten“ für Salzburger Sportler. In dem Leonidas – dem Löwen – sehen viele auch ein Symbol für die abgelaufene Saison der Mitterpinzgauerin.

Wie kein anderes Tier steht der Löwe seit Jahrtausenden für Stärke und Tapferkeit – Eigenschaften, die im vergangenen turbulenten Winter auch die frisch gebackene Salzburger Sportlerin des Jahres Marita Kramer ausgezeichnet haben.

Sehr erfolgreiche Saison mit Hindernissen

Entsprechend groß sind Freude und Stolz bei der 19-Jährigen aus Maria Alm, einer gebürtigen Niederländerin, die für Österreich startet: „Es freut mich sehr. Die Auszeichnung ist eine große Belohnung für den letzten Winter. Ich habe Schritte in die richtige Richtung gemacht. Eine solche Auszeichnung festigt das dann. Es ist sehr gut für das Vertrauen.“

Falsch positiver CoV-Test

Alles gegeben hat Marita Kramer in den vergangenen Monaten zweifellos. Im Weltcup hat sie drei der ersten vier Saisonbewerbe gewonnen, dazu noch die letzten vier Einzelspringen des Winters in Serie. Dazwischen haben ihr allerdings eine Disqualifikation in Hinzenbach und eine Zwangspause wegen eines falsch positiven CoV-Tests die große Kristallkugel für den Gesamtweltcup gekostet.

Marita Kramer Skispringerin
APA/GEORG HOCHMUTH

Auch die WM in Oberstdorf war für die Pinzgauerin ein Wechselbad der Gefühle – mit Gold im Teambewerb, Bronze im Mixed-Team und zwei vierten Plätzen als große Favoritin in den Einzelkonkurrenzen: „Bei den Emotionen war es eine Achterbahnfahrt. Ich habe viel erlebt und auch viel dazugelernt. Dass ich die Saison noch so gut beenden konnte, das war sehr wichtig. Rückblickend bin ich sehr sehr happy und sehr zufrieden.“

Stadlober und Edlinger auf den Plätzen

Und mit den Erfahrungen der heurigen Saison klappt es dann vielleicht bei den Olympischen Spielen im Februar in Peking mit Edelmetall. In China wollen dann auch die Zweit- und die Drittplatzierte der heurigen Sportlerwahl groß auftrumpfen. Sie kommen beide aus dem Langlauf: Teresa Stadlober und die Paralympics-Sportlerin Carina Edlinger.