Die Zeit drängt, weil die neue Bahn im Winter in Betrieb gehen soll. Das ist für die Gemeinde Filzmoos gerade nach der vergangenen Skisaison ein positives Signal. Die naturschutzrechtliche Verhandlung findet dieses Mal im größten Saal der Gemeinde statt – einem Turnsaal. So können Bauherr, Behörde, Sachverständige und Grundeigentümer genügend Abstand halten.
Verfahren werden aufgearbeitet
Da Lockdown-bedingt viele Verhandlungen nicht stattfinden konnten, bemüht sich die Bezirkshauptmannschaft (BH) jetzt möglichst viele durchzuführen, sagt der diesmalige Verhandlungsleiter Jakob Schenkermaier von der BH St. Johann im Pongau.
Neuer Lift könnte mit nächster Saison starten
Die alte Mooslehenbahn ist 40 Jahre alt. Statt der Doppelsesselbahn wird ein Sechser-Sessellift gebaut. Dadurch soll die Kapazität auf zweitausend Schigäste pro Stunde steigen. Der Geschäftsführer der Filzmooser Bergbahnen, Matthias Mooslechner, will jetzt einen raschen Termin für die nun folgende Bauverhandlung: „Wenn jetzt alles positiv läuft, werden wir mit dem Bau so hinkommen, dass wir mit der nächsten Saison starten können.“ Neugebaut wird die Berg- und Talstation mit zehn neuen Liftstützen.
Hoher Stellenwert auch für Gemeinde
Die Pistenfläche bleibt gleich. Für Filzmoos hat der Neubau einen hohen Stellenwert, sagt Bürgermeister Christian Mooslechner (SPÖ): „Die Bahn ist der zentrale Einstiegspunkt vor dem Ort. Die Behördenverfahren haben sich zwar verlängert, aber die Beamten sind bemüht uns terminlich entgegenzukommen.“ In die neue Seilbahn werden rund 10 Millionen Euro investiert. Auch im Sommertourismus will Filzmoos das Urlaubsgeschäft künftig ausbauen.