Intensivstation Covid-Haus
Uniklinikum Salzburg
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Chronik

Lage auf Intensivstationen „ernst, aber stabil“

In Salzburg ist zurzeit ein Drittel der verfügbaren Intensivbetten belegt, allerdings mit wesentlich jüngeren Covid-Patienten als noch vor einigen Wochen. Eine ähnlich dramatische Situation wie in Wien oder gar ein Kollaps sei aber nicht zu befürchten, versichern Experten.

Im Osten Österreichs stoßen sowohl die Intensivmediziner als auch das Pflegepersonal an seine Grenzen: Arbeiten am Limit, Krankenstände und Burnouts kennzeichnen dort die aktuelle Situation.

13 Monate Corona, 13 Monate Druck rund um die Uhr: In Wien haben sich die Intensivmediziner bereits an die Öffentlichkeit gewandt mit der dringenden Bitte an die Bevölkerung, sich an die Corona-Maßnahmen zu halten – ansonsten drohe der Kollaps.

„Situation in Salzburg ernst, aber stabil“

In Salzburg sei die Situation weniger dramatisch, beruhigt Peter Gerner, Vorstand der Universitätsklinik für Anästhesiologie und allgemeine Intensivmedizin. „Die aktuelle Situation auf den Intensivstationen würde ich als ernst, aber stabil bezeichnen“, sagt Gerner.

Zurzeit müssen im Bundesland Salzburg etwa 100 Covid-Patienten im Spital behandelt werden – 75 von ihnen auf der Normalstation, 25 intensivmedizinisch. In Wien gibt es 245 Intensivpatienten. Wesentlich verändert habe sich allerdings das Alter der Covid-Patienten. Mittlerweile seien hauptsächlich jüngere Menschen betroffen, was sich wiederum direkt auf die Intensität der Betreuung auswirke.

„Patienten jetzt länger auf der Intensivstation“

„Die Behandlungsdauer auf den Intensivstationen hat sich im Durchschnitt von zwei auf zweieinhalb bis drei Wochen Aufenthalt verlängert“, schildert Vorstand Peter Gerner.

Das sei aber immer noch gut bewältigbar. Generell rechnet der leitende Intensivmediziner mit einer baldigen Entspannung der Situation – Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die Impfungen in den kommenden Wochen noch Fahrt aufnehmen, so Gerner.

Lage auf Intensivstationen „ernst, aber stabil“

In Salzburg ist zurzeit ein Drittel der verfügbaren Intensivbetten belegt, allerdings mit wesentlich jüngeren Covid-Patienten als noch vor einigen Wochen.